Überblick über die bekanntesten Cannabissorten

Überblick über die bekanntesten Cannabissorten

Cannabis ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten von Menschen zu medizinischen und religiösen Zwecken genutzt wird. Die Pflanze produziert die sogenannten Cannabinoide. Diese sind für den typischen „Rauschzustand“ verantwortlich, den man beim Konsum von Marihuana erlangt. Die zwei bekanntesten Cannabinoide sind das Tetrahydrocannabinol (THC) und das Cannabidiol (CBD). Es gibt drei Hauptsorten von Cannabis: Cannabis Indica, Cannabis Ruderalis und Cannabis Sativa. Hier erfährst Du, was diese Cannabissorten unterscheidet und welche Wirkung sie haben.

Die Wirkung von Cannabis

Cannabis ist eine Pflanze, die zu den Hanfgewächsen gehört. Die Pflanze kann bis zu fünf Meter hoch werden und trägt Blüten in den Farben Weiß, Blau und Violett. Die meisten Cannabissorten enthalten das Cannabinoid THC, welches für die berauschende Wirkung der Pflanze verantwortlich ist. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Sorten gezüchtet, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen. Zudem gibt es Sorten, die kein THC enthalten, aber das Cannabinoid CBD. CBD-haltige Sorten kommen in der Medizin zum Einsatz, da sie keine berauschende Wirkung haben, aber dennoch entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken können.

Cannabissorten: Indica, Sativa und Ruderalis

Cannabis gehört zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und umfasst die Unterarten Cannabis sativa, Cannabis indica und Cannabis ruderalis. Bei allen drei Sorten ist der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthalten, der Rauschwirkungen hervorruft. Cannabis sativa und Cannabis indica sind die am weitesten verbreiteten Sorten und man verwendet sie sowohl als Rauschmittel als auch in der Medizin.

Cannabis sativa ist eine ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika stammende Pflanze. Die Pflanzen sind meist etwas größer als Cannabis indica und haben einen eher locker-luftigen Wuchs. Die Blüten sind gelblich bis grünlich und enthalten relativ hohe THC-Gehalte. Cannabis sativa wirkt eher aufheiternd und anregend und ist daher bei Konsumenten beliebt, die unter Stress oder Depressionen leiden.

Cannabis indica ist eine in Mittel- und Zentralasien beheimatete Pflanze, die etwas kleiner und kompakter ist als Cannabis sativa. Ihre Blätter sind dunkelgrün und kürzer als die der Sativa Pflanzen. Auch die Blüten sind kleiner und enthalten meist einen geringeren THC-Gehalt. Die Wirkung von Cannabis indica ist eher sedierend und entspannend, weshalb sie oft bei Schlafstörungen oder Angstzuständen eingesetzt wird.

Cannabis ruderalis ist die am wenigsten verbreitete der drei Cannabis-Arten und stammt ursprünglich aus Russland und Zentralasien. Die Pflanzen sind klein und buschig und die Blüten enthalten sehr geringe THC-Gehalte. Cannabis ruderalis wird meist nicht zum Konsum, sondern nur zur Zucht mit anderen Sorten verwendet, da die Wirkung sehr schwach ist.

Kreuzungen von Cannabissorten

Cannabissorten unterscheidet man üblicherweise nach ihrer Herkunft in Indica-, Sativa- und Ruderalis-Sorten. Die Kreuzungen dieser Sorten sind als Hybriden bekannt. Die Wirkung der verschiedenen Sorten ist unterschiedlich und wird u. a. durch den Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) bestimmt.

Die bekanntesten Hybridkreuzungen von Cannabissorten

Cannabissorten werden häufig zu Hybridkreuzungen gezüchtet, um die besten Eigenschaften verschiedener Sorten zu kombinieren. Die bekanntesten Hybriden von Cannabissorten sind White Widow, Skunk #1, Northern Lights, OG Kush, und Blue Dream.

White Widow ist ein Hybrid von Cannabis sativa und Cannabis indica. Sie ist eine der beliebtesten Cannabissorten weltweit und ist bekannt für ihren hohen THC-Gehalt.

Skunk #1 ist eine der bekanntesten und beliebtesten Cannabissorten. Sie ist ein Hybrid von Cannabis sativa und Cannabis indica, der in den 1970er Jahren in den Niederlanden gezüchtet wurde. Skunk #1 zeichnet sich durch ein starkes Aroma und eine hohe THC-Konzentration aus.

Northern Lights ist eine Cannabis-Indica-Sorten, die in den 1980er Jahren in den USA gezüchtet wurde. Die Sorte ist eine Kreuzung aus den Sorten Afghani und Thai. Northern Lights hat eine beruhigende und entspannende Wirkung.

OG Kush wurde in den 1990er Jahren in den USA gezüchtet und ist eine Kreuzung zwischen zwei sehr beliebten Sorten, ChemDawg und Hindu Kush. OG Kush punktet mit seinen starken und eindrucksvollen Aromen.

Blue Dream ist eine Kreuzung aus den Sorte Blueberry und Haze. Es wurde in den 2000er Jahren in den USA gezüchtet. Blue Dream hat süße und fruchtige Aromen.

Medizinische Cannabissorten

In den letzten Jahren ist die Forschung in Bezug auf die medizinischen Eigenschaften von Cannabis stark angestiegen. Cannabinoide wie CBD und THC kommen in der Medizin zum Einsatz, um eine Vielzahl von Krankheiten zu behandeln. Zu den medizinischen Indikationen für die Verwendung von Cannabis gehören Schmerz, Angst, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Erbrechen. Einige Studien haben auch gezeigt, dass Cannabis bei der Behandlung von Symptomen wie Spastik bei Multipler Sklerose, Krebs und Epilepsie hilfreich sein kann. Auch Tiere behandelt man damit.

Cannabis kann man in Form von Öl, Pillen, Kapseln, Sprays oder als Getränk einnehmen. Eine weit verbreitete Methode ist auch das Rauchen von Marihuana. Die Cannabinoide in Cannabis wirken sich auf das zentrale Nervensystem aus und können schmerzlindernd, beruhigend und entspannend wirken. Die meisten Nebenwirkungen von Cannabis sind mild und vorübergehend, darunter Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Sehr selten können schwerere Nebenwirkungen auftreten, wie z. B. Herzrasen, Angstzustände oder Psychosen.

Medizinische Cannabissorten setzt man häufig für kurze Zeiträume ein, um bestimmte Symptome zu behandeln. Langfristige Behandlungen mit Cannabis sind jedoch ebenfalls möglich. Es ist wichtig, Dich von einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft beraten zu lassen, bevor Du mit der Einnahme von Cannabis beginnst, um sicherzustellen, dass es sich um die richtige Behandlungsmethode für Deine Bedürfnisse handelt.

Interessantes zu Cannabissorten

Es gibt eine Vielzahl von Cannabissorten, die sich in ihrer Wirkung und ihrem Geschmack deutlich unterscheiden. Je nachdem, welche Wirkung man sucht, sollte man sich für eine entsprechende Sorte entscheiden. Sorten mit stärkerer Indica-Ausprägung sind eher entspannend, während Sorten mit mehr Sativa-Einfluss eher aufheiternd sind.

FAQ zu Cannabissorten

Was ist die stärkste Cannabissorte?

Die stärkste Cannabissorte ist wahrscheinlich diejenige mit dem höchsten THC-Gehalt. Ein gutes Indiz ist die Kreuzung mit der Sorte Cannabis sativa, die einen THC-Gehalt von bis zu 25 % hat.

Was ist besser – Indica oder Sativa?

Es kommt ganz darauf an, was Du genau suchst. Indica-Sorten haben einen beruhigenden, entspannenden Effekt und sind deshalb besser geeignet, wenn Du Dich abends entspannen oder schlafen legen willst. Sativa-Sorten hingegen haben einen aufputschenden, energiegeladenen Effekt und sind besser geeignet für den Tag.

Welche Cannabissorten gibt es in Deutschland?

Das Bedarfs-Medizinal-Cannabis-Gesetz und seine Umsetzungsverordnung erlauben heute den Anbau bzw. die Produktion von acht verschiedenen Cannabissorten in Deutschland. Diese können zur Herstellung von Bedarfsmedikamenten aus Cannabis verwendet werden. Generell scheinen Sorten mit einem hohen CBD- und einem geringen THC-Gehalt am besten geeignet zu sein für die medizinische Verwendung. Dazu zählen unter anderem die Sorten 420 Pharma, Bedrocan, Drapalin und Tweed.

Quellen

Angelika Koch

Angelika Koch

Angelika ist eine passionierte Autorin und Expertin auf dem Gebiet des Cannabis-Lifestyles. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Branche hat sie sich nicht nur ein umfassendes Wissen über den Anbau und die Verwendung von Cannabis angeeignet, sondern auch über die politischen und rechtlichen Aspekte, die damit einhergehen. Ihre Art zu schreiben ist gekennzeichnet durch ihren unverwechselbaren, freundlichen Stil, der sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. In ihren Artikeln vermittelt sie nicht nur praktische Tipps zum Anbau von Cannabis, sondern auch spannende Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Cannabis in den Alltag integrieren kann.