Die Bong

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Der Micha erklärt uns die Bong

Micha Knodt („der Micha“) ist freier Journalist, Youtuber und Deutschlands bekanntester Bongraucher. Micha erklärt in diesem Artikel zum ersten Mal, wie die Bong einst nach Europa kam und worauf es ihm bei der Wahl des perfekten Rauchgeräts ankommt.

Woher kommt die Bong

Ursprünglich stammen Wasserpfeifen, die zum Konsum von Cannabis dienen, aus Asien. In Vietnam, Thailand oder Laos ist sie noch heute das bevorzugte Tool beim Inhalieren von Cannabis-Blüten. In Vietnam hat die von Kommunisten streng überwachte Prohibition gar dazu geführt, dass in der Öffentlichkeit heutzutage auch Tabak in einen Flutschkopf durch das typische Bambusrohr geraucht wird.

Solche historischen Bongs aus Fernost bestehen aus frischem, grünem Bambus und werden nach Konsum einfach ökologisch entsorgt, um sich fürs nächste Raucherlebnis dann eine neue zu schnitzen.

Dazu bedarf es lediglich zwei oder drei frischer Bambusrohre mit unterschiedlichen Durchmessern. Das größte Rohr dient als Wasserbehälter und wird im unteren Drittel mit einem Loch versehen und bis kurz unter das Loch mit Wasser gefüllt. In das Loch wird ein kleineres Rohr in einem Winkel zwischen 30 und 45 Grad geschoben und mit Bambusfasern abgedichtet, fertig ist die Bong.

Die Bong
Die Bong: Model Aztec ideal für Einen

Dann wird das Weed in das kleine Röhrchen gelegt, angezündet und der so entstandene Rauch kann inhaliert werden, nachdem er mithilfe der Wasser abgekühlt wurde. Die Asche fällt durch den Unterdruck ins Wasser und das Bambus-Chillum ist frei für den nächsten Kopf. Solche Bongs bestehen lediglich aus zwei Teilen und verfügen weder über ein Kicklock noch ein Köpfchen.

Die Bong erobert die Welt

Als Cannabis in den 1960er und 1970er Jahren trotz des Verbots auch in Übersee und Europa immer beliebter wurde, dauerte es nicht lange, bis die Bongs das erste Mal für europäische und US-Kiffer auf den Markt kamen. Damals kamen ein paar cannbinoide Weltenbummler auf die Idee, mit dem Import von Cannabis-Rauchgeräten (Pararphenalien) das erste legale Geld der Hanfbranche zu verdienen.

So entstanden die ersten Paraphernalien-Werkstätten in Indien. Dort wurden neben herkömmlichen Hasch-Pfeifen aus Ton und Holz auch Chillums und Kawumms (einfache Glaspfeifen für Hasch) aus Glas gefertigt. So kam man auf die Idee, auch die Bongs aus Glas und Ton zu fertigen.

Die Bong
Die Bong: Beaker 6 mit 2 Percolatoren

Für Deutsche Glasbläser, die heute mit High End Geräten aufwarten, waren Pfeifen für Cannabis zu diesem Zeitpunkt noch tabu. Das sollte sich erst ändern, als ein junger Glasbläser aus Frankenthal bei Ludwigshafen sich Anfang der 1990er Jahre entschied, sein handwerkliches Können fortan der Produktion hochwertiger Rauchgeräte zu widmen.

Waren die Bongs, genau wie deren Blaupausen aus Bambus, anfangs zweiteilig, kamen mit der Einführung der Bong-Kultur in Europa schnell zwei Weiterentwicklungen ins Spiel:

Das Kickloch

Anders als in Thailand oder Vietnam teilen europäische Kiffer gerne ihr Raucherlebnis mit Freunden. Besonders in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren war es unter Kiffern üblich, nicht nur Joints, sondern auch Bongs in großer Runde zu teilen. Das geht jedoch nur mit einem Chillum, in das mehr Weed als für nur einen Zug hinein passt.

Wenn man ein solches Gerät dann in großer Runde raucht, bleibt beim Weiterreichen immer Rauch zurück. Der muss entweder umständlich heraus gepustet werden oder verursacht beim Nächsten, die/der am Zuge ist, übelsten Hustenreiz.

Mit einem Loch kann man der Rauch einfach komplett inhalieren und dem Gegenüber ein sauberes Gerät kredenzen – das Kickloch war geboren.

Das abnehmbare Köpfchen

Eine andere Methode, den Rauch komplett aufzusaugen und eine rauchfreie Bong weiter zu reichen, besteht darin, das Chillum zweiteilig zu gestalten. Mit der Unterteilung in ein Fallrohr und einen Kopf wurde es möglich, die Bong auch ohne Kickloch, nur durch Anheben des Köpfchens, leer zu bekommen.

Daher stammt auch der Name „Lift Off-System“. Heutzutage werden die meisten Modelle mit Kickloch und abnehmbaren Kopf angeboten, damit der Kunde selbst entscheiden, welche Rauchtechnik gewählt wird.

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Die Bong: Blue Hole mit 2 Honeycomb-Perkolatoren!

Verschiedene Werkstoffe haben Auswirkung auf das Raucherlebnis

Mittlerweile gibt es Bongs aus Glas, Acryl, Silikon, Holz, getrocknetem Bambus, Kokosnüssen, Ton (Keramik), Edelstahl, Aluminium sowie vielen anderen, in der Industrie verwendeten Werkstoffe.

Mit Ausnahme von Glas und Edelstahl reagieren alle Werkstoffe auf lange Sicht mit dem aggressiven Schmutzwasser in der Bong. Ist das bei Naturwerkstoffen wie Holz oder Bambus geschmacklich gerade noch erträglich, schmecken Kunststoff-Bongs bei längerem Gebrauch auch immer ein wenig nach dem Material, aus dem sie gefertigt sind.

Deshalb sollten Bongs aus Kunststoff immer sofort nach Gebrauch gereinigt werden. Bereits eine halbe Stunde Schmutzwasser-Kontakt reicht aus, der Acryl-Bong ein dauerhaft unangenehmes Aroma zu verleihen.

Glas hat gegenüber Edelstahl den großen Vorteil, dass man die Rauchsäule als Konsument beobachten und so die Zugintensität individuell regeln kann. Bei Werkstoffen, die ein Beobachten der Rauchsäule nicht zulassen, bedarf es meist einiger Übung, um ein hustenfreies und angenehmes Raucherlebnis zu haben.

So haben Glasbongs aufgrund ihrer Geschmacksneutralität, der guten Reinigungseigenschaften und ihrer Transparenz zu den beliebtesten Rauchgeräten innerhalb der stetig wachsenden Bong-Familie entwickelt.

Welche Form hat die perfekte Bong?

Zuallererst muss sie gut in der Hand und am Mund liegen. Ob man sich für einen klassischen Zylinder, eine Beaker-Bong (Erlenmeyerkolben-Form) oder ein extravagantes Design entscheidet, hängt vom Budget, der individuellen Vorliebe und natürlich dem Lungenvolumen sowie der Toleranz ab.

Einfache Zylinder müssen aufgrund des geringen Wasservolumens oft gereinigt werden,lassen sich aber dafür auch schnell und problemlos säubern.

Wichtig ist nur, dass beim Ziehen kein Rauch in der Bong stehen bleibt. Solche Modelle stammen meist aus Fernost und gelten gemeinhin als Fehlkonstruktion, die Menschen ohne Cannabis-Erfahrung entworfen haben.

Komplexere Bongformen mit Extras wie einem Vorkühler, mehreren Wasserkammern, einem Honeycomb (Spritzwasserschutz im Zugrohr) oder zusätzlichen Percolatoren (Mini-Chillums zur zusätzlichen Kühlung) werden langsamer dreckig.

Ihre Reinigung dauert aber grundsätzlich länger als die von einfach geformten Bongs. Wer über wenig Geduld beim Reinigen verfügt, sollte sich für eine einfache, pflegeleichte Bong entscheiden. Wer seine Bong pflegt wie der Schwabe sonnabends seinen Mercedes, ist auch mit viel Blingbling und mehreren Wasserkammern an der Bong gut beraten.

Die Bong - erklärt von "Der Micha"
Die Bong: kleine 1-Mann Bong mit Kickloch

Warum blubbert eine Bong überhaupt?

Durch das Ziehen wird für einen Sekundenbruchteil ein Vakuum zwischen Wassersäule und Mund erzeugt. Durch den zunehmenden Unterdruck wird das Vakuum am schwächsten Punkt unterbrochen. Der schwächste Punkt ist in diesem Fall das Chillum, weil es nach oben offen ist. Deshalb strömt an dieser Stelle Luft oder auch das zuvor entzündete Gemisch aus Rauch und Luft ein.

Die Rauchblasen werden durch den Wasserkontakt herunter gekühlt und platzen, sobald sie die Oberfläche erreicht haben. Jetzt ist der Rauch viel kühler als er es ohne Wasserkühlung wäre. Deshalb ist es möglich, mit einer Bong eine größere Menge Cannabisrauch als beim heißen Joint, dem glühenden Chillum oder einer Purpfeife zu inhalieren. Je mehr Wasser in einer Bong ist, desto stärker ist der Kühleffekt; Eiswürfel erhöhen ihn zusätzlich.

Woran erkenne ich eine gute Bong ?

An der Verarbeitung. Bei Holz-, Kokos oder Bambusbongs sollte man darauf achten, dass alle Dichtungen und Dichtmaterialien aus natürlichem und hitzebeständigen Stoffen gefertigt sind. Das fertige Stück sollte beim Ziehen ohne Wasser keine Nebenluft einströmen lassen und die einzelnen Teile sollten so miteinander verbunden werden können, dass nichts wackelt oder klappert.

Bei Bongs aus Kunststoff sollte man darauf achten, dass die Bong im Neuzustand nicht nach billigen Plastik, sondern so neutral wie möglich riecht. Ansonsten spielt auch hier, ähnlich wie beim Glas, die Materialstärke eine gewisse Rolle bei der Stabilität – auch wenn sie nicht so entscheidend wie bei Glasbongs ist.

Grundsätzlich vermeidet ein großer, stabiler Fuß Probleme in Sachen Standfestigkeit.

Bei Glasbongs sollte man vor dem Kauf auf die Gasbeschaffenheit sowie die Qualität der Schliffe achten. Lufteinschlüsse sind ein No-Go. Sie gefährden die Stabilität der Bong besonders beim Säubern mit heißem Wasser. Die erhitzte Luft kann das Glas sprengen. Im besten Falle entstehen Risse, im schlechtesten bricht die Bong beim Reinigen auseinander.

Fast alle Glasbongs sind aus hochwertigem Borosilikatglas hergestellt. Hier sind die Glasdicke und die Nachbehandlung für die späterer Stabilität verantwortlich. Entscheidend ist, dass sich der Hersteller nach dem Blasen genug Zeit lässt, sein Werkstück im Ofen zu tempern. Diese anschließende Hitzebehandlung nimmt dem Glas die Spannung, die beim Blasen entstanden ist.

Nur bei gut getemperten Bongs kann die Stabilität durch besseres Schliffe oder eine dickere Glaswand erhöht werden. Fachgerechtes Tempern ist die Basis stabiler Glasbongs!

Gut geblasene und getemperte Bongs ab einer Wandstärke von 5 mm gelten in Kennerkreisen als wirklich stabil. Glasstärken unter 5 mm schwächeln gerne mal beim Anecken. Mittlerweile gibt es Glasbongs bis zu einer Wandstärke von 9 mm.

Doch aufgepasst: Wer sich für ein extrem stabiles Modell entscheidet sollte eines bedenken: Mit zunehmender Wandstärke nimmt bei gleicher Größe das Wasservolumen ab. Bei Modellen ab 7 mm Wandstärke ändert sich dadurch das Rauchverhalten spürbar. In so einem Falle gilt es zu überlegen, die nächst größere Variante zu wählen.

Ganz wichtig sind auch die Schliffe. Schliffe sind die Stellen, an denen die Einzelteile einer Glasbong zusammengesteckt werden. Meist werden hier Durchmesser von 14,4 oder 18,8 mm verwendet, seltener auch mal 29,2 mm. Je größer der Durchmesser, desto stärker ist die Bong, da mit einem Zug eine größere Rauchmenge inhaliert wird.

Diese Schliffe werden in fast allen Fällen (Ausnahme: Defort-Glas) nicht vom Glasbläser gefertigt, sondern im Großhandel gekauft. Hierbei gibt es große, qualitative Unterschiede. Billige Schliffe wackeln wie ein Becher Götterspeise, hochwertige Schliffe sitzen selbst beim hin und her Wackeln bombenfest. Dazwischen gibt es so ziemlich alle nur vorstellbaren Qualitäten. Für welchen Schliff sich ein Wasserpfeifen-Produzent entscheidet, hängt alleine vom Anspruch und Budget seiner Marke ab.

Die meisten Hersteller von Glasbongs bieten ihre Schliffe mittlerweile gegen Aufpreis in besonders stabiler Form an. Bistabile Schliffe haben eine stärkere Außenwand als herkömmliche. Sogenannte Panzer- oder Extremschliffe verfügen ebenso über eine dickere Wandstärke. Sie bieten zusätzlichen Schutz, weil nicht aus der Bong herausstehen und somit ein Anecken unwahrscheinlicher und ungefährlicher wird. Doch aufgepasst: Auch bei diesen Schliffen gibt es unterschiedliche Qualitäten.

Die Bong
Die Bong: Hank – kurz & stämmig mit One-Hitter Flutschkopf

Tipp: Vor dem Bongkauf einfach mal locker am Chillum oder dem Kopf ruckeln. Je weniger sich bewegt, umso besser die Bong.

Wie groß muss die Bong sein?

Das hängt vom Toleranzgrad sowie dem Lungenvolumen ab.

– Anfänger oder Menschen mit kleinem Lungenvolumen entscheiden sich meist für Bongs mit einem Volumen von unter 500 ml.

– Eine Durchschnittsbong hat ein Volumen zwischen 500 und 1000 ml. Diese Größe betrachten die meisten Konsument*innnen als ihren persönlichen Komfortbereich.

– Wer den Hals nicht voll genug bekommen kann, raucht Bongs mit einen Volumen von über 1000 ml. Bei ungeübten Usern führen solche Geräte nicht selten zu exzessivem Hustenreiz, Schweißausbrüchen und hochroten Köpfen sowie Augen.

Auch die Größe des gewählten Schliffs beeinflusst den Rauchdurchsatz und somit die Stärke der Bong. Je kleiner der Schliff, desto weniger Rauch wird mit einem Zug inhaliert. So sind Bongs mit kleinem Volumen oft mit eine 14,4er Schliff ausgestattet. Größere Modelle haben meist einen 18,8er Schliff, während es sich Bongs mit einem 29,2 mm Schliff meist um große Ungetüme handelt, die eher selten verlangt werden.

Ab einer Schliffgröße von 18,8 mm bevorzugen viele Kenner ein so genanntes Percolatorchillum. Das sorgt aufgrund vieler kleiner Löcher oder Schlitze am Ende des Fallrohrs für kleinere Blasen. Diese gleichmäßigere Verteilung des Rauchs im Wasser bewirkt am Ende eine bessere Kühlung und somit ein noch sanfteres Raucherlebnis.

Was darf eine Bong kosten?

Auch das hängt vom Anspruch der User ab. Wer unterwegs mal eine Bong rauchen will, braucht selten mehr als Plastikgerät. Das kostet, je nach Ausführung, zwischen 5 und 100 Euro. Gute Plastikbongs haben bei entsprechender Pflege eine sehr lange Lebensdauer, müssen aber dafür nach jedem Einsatz gereinigt werden.

Ein dauerhaft leckeres Raucherlebnis wird nur durch eine Glasbong gewährleistet. Je teurer so ein Stück ist, umso höher ist der Anteil, den Qualität und Marke am Gesamtpreis haben. „Made in Germany“ ist immer noch ein Qualitätsmerkmal, aber anderswo hat man aufgeholt, während auch deutsche Glasbläser angefangen haben, einzelne Arbeitsschritte ins Ausland zu verlagern. So ist der Unterschied zu Bongs aus China oder Indien nicht mehr so groß wie er noch vor zehn Jahren war.

Solide Glasbongs ohne großen Schnickschnack findet man bereits ab 50 Euro. Das wichtigste Merkmal beim Kaufentscheid sollten nicht unbedingt Preis oder Marke sein, sondern die Überprüfung vorab angeführten Kriterien (Schliff, Fuß, Wandstärke). .

Bei Modellen ab circa 100 Euro handelt es sich schon um kleine Kunstwerke mit Farbeinlagen und Verzierungen, bei denen auch das Auge mitraucht. Nach oben gibt es hier kaum Grenzen. Besonders beliebt kronenartig verzierte Mundstücke, Eisfächer sowie farbige Motive. Bei hochwertigen Bongs ist die Farbgebung Teil der Produktionsvorgangs. Hier wird das Glas beim Blasen aufwendig gefärbt. Bei günstigen Modellen wird die Farbe nach dem Blasen auf das Glas aufgetragen und kann sich so durch häufigen Gebrauch ablösen.

Wie reinige ich eine Bong?

Die Bong
Die Bong: Ocean – Bong mit 3 blauen Honeycomb-Perkolatoren & eine blaue Drum-Perc!

Glas- und Edelstahlbongs werden mit jeder Lauge blitzblank, sofern man diese mit kochendem Wasser herstellt. Dazu eignen sich Produkte aus dem Fachhandel ebenso wie Spültabs, Geschirrspülpulver oder Kochwaschmittel. Wichtig ist, dass zum Reinigen kochendes Wasser verwendet wird. Nur dann bleiben Bürsten und Schwämme auch sauber.

Kenner haben Geduld statt Bürsten. Denn Bürsten können kleine Kratzer im edlen Glas verursachen und sollten deshalb nur sehr vorsichtig angewendet werden. Bongs, die sich aufgrund ihrer Form gar nicht bürsten lassen, werden für mehrere Stunden in einer Lauge eingeweicht und einfach durch mehrmaliges Schütteln gesäubert.

Acryl- oder Aluminiumbongs sollten nicht mit einer Lauge gereinigt werden, da diese mit der Oberfläche reagiert. Hier eignen sich Reinigungsmittel auf Alkoholbasis. Da diese nicht ganz so gut wie eine Lauge reinigen, ist der Einsatz von Bürsten und Schwämmen hier auch bei längerem Einweichen oft notwendig.

Was mache ich, wenn die Bong kaputt geht?

Acryl-, Bambus, Kokos- und viele andere Bongs lassen sich oft mit Acrylharz reparieren. Grundsätzlich sollte man darauf achten, an Stellen, die warm oder heiß werden, keinen Klebstoff, Klebeband o.Ä. zu verwenden.

Bei Glasbongs bieten einige Hersteller einen (natürlich kostenpflichtigen) Reparaturservice an. Sofern das gute Stück nicht in hundert Einzelteile zersprungen ist, bekommt man es nach ein paar Wochen wie neu zurück.

Wer raucht Bong?

Seltsamerweise gibt es hier keinerlei Muster. Westliche Industrienationen mit Cannabis-Historie, in denen es einen relativ hohen Bongraucher-Anteil unter den Kiffern gibt sind:

Italien, Österreich, Deutschland, Großbritannien, USA und Kanada

Auch in diesen Ländern ist Cannabis sehr verbreitet, die Bong im Vergleich zum Joint allenfalls eine Randerscheinung:

Spanien, Portugal, Frankreich, Tschechien, Die Niederlande, Belgien, Schweiz

Trotz intensiver Recherche ist es dem Autor bislang nicht gelungen, hinter dieser Verteilung ein logisches Muster zu entdecken.

Die Bong - erklärt von "Der Micha"
Die Bong:

Warum überhaupt Bong?

Klar, das Rauchen von Cannabis ist sicher nicht die intelligenteste oder gar gesündeste Applikationsform. Doch im Vergleich zu Joints wird das Inhalieren von Papier vermieden. Zudem ist die Bong sehr gut dosierbar und wirkt bei medizinischen Anwendungen noch unmittelbarer als ein Joint.

Eine schöne Bong ist aber auch ein Kunstobjekt, dessen Anschaffung Freude macht und ein uraltes Handwerk unterstützt. Ähnlich einer Shisha unter Tabakfreunden, vermittelt die Bong seit Jahrhunderten ein einmaliges Raucherlebnis, das mit anderen einfach nicht zu vergleichen ist.

Der Artikel “ Die Bong – erklärt von „Der Micha“ von Micha Knodt ist im Juni 2020 erschienen, und ersetzt den bisherigen Artikel vom Jan. 2015

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Bilder: PCP-Trading, Tampe-Media