Die Wirkung von Cannabis

Die Wirkung von Cannabis

Die Wirkung beim Konsum von Cannabis kann sich sehr unterschiedlich anfühlen und entwickeln. Verschiedene Faktoren wie z. B. Menge, der Art des Konsumes und die Erwartungen der Person, können ein abwechslungsreiches Gefühl schaffen. Weiterhin kommt es selbstverständlich auf die Menge des konsumierten Cannabis an.
Während regelmäßige Konsumenten mehrere Gramm am Tag konsumieren und sich wunderbar fühlen, klagen vor allem Erstkonsumenten – insbesondere Personen mit schwachem Kreislauf – über Übelkeit und Schwindel. Empfehlenswert für ungeübte Konsumenten ist ein schwacher Einstieg mit wenigen Zehntelgramm.

Positiver oder negativer Rausch

Beim Konsum von Cannabis entsteht eine vollkommen subjektive Art des Rausches, das liegt auch an den zwei verschiedenen Wirkungsweisen von Cannabis. In der Szene wird oft davon gesprochen, dass Cannabis entweder „high“ oder „breit“ macht, je nach Sorte. Eine Cannabis-Sorte, die high wirkt, löst beim Konsumenten oftmals euphorische Gefühle aus. Eine Cannabis-Sorte, die „breit“ macht, bewirkt dass der Konsument sich müde und extrem entspannt fühlt, aber dennoch guter Dinge ist.
Neben den positiven Effekten – wie z. B. die Sinneserweiterung und das intensivierte Gemeinschaftsgefühl – können jedoch auch negative Effekte auftreten, die dem Konsumenten ein schlechtes Gefühl geben. Ausgelöst werden diese z. B. durch den Konsum von zu viel Cannabis. Negative Effekte können sich in „Horrortrips“ wiederspiegeln. Solch ein Horrortrip wird meist durch Angstgedanken des Konsumenten ausgelöst, die durch die Wirkung des THCs verstärkt werden. Um derartige Erfahrungen zu vermeiden, sollte man am besten den Konsum von Cannabis vermeiden, wenn man sich in einer instabilen Verfassung befindet, deprimiert ist oder mit Ängsten kämpft.

Wirkungen und Ursachen bedingen sich selbst

Es folgen, in einer Übersicht dokumentierte, mögliche Wirkungen, die beim Konsum von Cannabis eintreten können. Zudem möchten wir Euch eine Auflistung der Faktoren zeigen, welche über die Wirkung von Cannabis entscheiden. Die Wirkung von Hanf ist abhängig von:

  • den subjektiven Erwartungen der Person (der Zwang „high“ zu sein, kann die Wirkung stark beeinflussen)
  • wie viel und welche Sorte Cannabis konsumiert wird
  • wie viel THC-Gehalt sich in der konsumierten Sorte Cannabis befindet
  • auf welche Art das Cannabis konsumiert wird (Joint, Pfeife, Bong, Gebäck, Vapo)
  • in welcher Umgebung sich der Konsument befindet (bequeme Orte fördern das Gefühl der Müdigkeit)

Positive Wirkung von Cannabis

  1. Intensiveres Fühlen – Der Konsument erlebt häufig ein starkes Erlebnis, sobald die Sinne beansprucht werden. Insbesonder sexuelle Handlungen fühlen sich „stärker“ an.
  2. Sinneserweiterung – Dem Konsumenten fällt es meist schwer, sich auf mehrere Gedanken gleichzeitig zu konzentrieren. Es kommt zur Sinneserweiterung. Ein Gedanke kann weit verfolgt werden, neue Ideen werden gefunden und der Gedanke wird aus allen Perspektiven betrachtet.
    Starke Gedankensprünge sind üblich, sobald der Konsument abgelenkt wird. (Tipp: Notieren Sie sich Ihre Gedanken. Durchbrüche in Biologie, Chemie, Physik und andere Bereichen wurden von berühmten Persönlichkeiten gemacht, die  ebenfalls ab und an Cannabis konsumiert haben – ganz zu schweigen von bekannten Musikgrößen.)
  3. Gedächtnis – Das Kurzzeitgedächtnis wird extrem gestört, weshalb der Konsument erlebtes schnell wieder vergisst. Meist wird von einem Zeitraum der letzten fünf Minuten geredet, jedoch kann es vorkommen, dass bereits der zuletzt gedachte Gedanken verschwindet.
  4. Wahrnehmung – Die Zeit verstreicht oft langsamer und nebensächliche Warnehmungen rücken in den Vordergrund. Dinge, die im normalen Zustand uninteressant erscheinen, werden interessant – der Konsument weist oftmals euphorisch auf solche Nebensächlichkeiten hin, worauf die Euphorie auf die Mitkonsumenten übertragen wird. (Tipp: Ein toller Zeitvertreib ist Wolkengucken. Aus einer Wolke können sich mehrere hundert Formen, Tiere und Fabelwesen herausbilden.)
  5. Körper – Das Herz schlägt schneller, weshalb Menschen mit Bluthochdruck sehr vorsichtig beim Konsum von Cannabis sein sollten. In den meisten Fällen breitet sich eine wohlfühlende Wärme im Körper aus, die Muskeln entspannen sich und ein Gefühl der Leichtigkeit tritt ein. Bewegungen vom Konsumenten und andere Menschen laufen langsamer ab und werden intensiver wahrgenommen.
  6. Kommunikation – Das Gefühl der Leichtigkeit übertragt sich auch auf das kommunikative Verhalten. „Lachflashs“ über die einfachsten Sachen, können sich oft über mehrere Minuten hinziehen. Auch die Kommunikation unter den Konsumenten verändert sich. Alles wird als angenehmer empfunden, negative Gedanken werden verdrängt.

Negative Wirkung von Cannabis

  1. Körper – Wie schon erwähnt, beschleunigt sich der Herzschlag des Konsumenten. Das kann zu einem Kreislaufkollaps führen. Dieser tritt oft bei Erstkonsumenten auf, die eine zu hohe Menge an Cannabis konsumieren. Auch Schwindel und Übelkeit können anzeichen von überhöhten Konsum sein, treten aber meist bei qualitativ minderwertigen Cannabis auf. (Gestrecktes Cannabis)
  2. Wahrnehmung – Durch die intensivere Wahrnehmung werden Einbildungen und Halluzinationen gefördert. Diese wirken teils abschreckend, teils beängstigend, da der Konsument keine Kontrolle mehr über seine Wahrnehmung hat.
  3. Vergesslichkeit – Dass das Gedächtnis beeinflusst wird, empfindet nicht jeder Konsument als angenehm. Hat der Konsument das Gefühl, etwas wichtiges vergessen zu haben, kann sich das schnell in eine Panik steigern. Auf keinen Fall sollte Cannabis vor Prüfungen, Arbeiten oder anderen wichtigen Situationen des Lebens konsumiert werden, wenn die Beeinflussung des Gedächtnis negative Folgen auf den Konsumenten hat.
  4. Fühlen – Anstatt von Glücksgefühlen und Euphorie können Angst, Panikgefühle und andere negative Gedanken verstärkt werden. Steigert der Konsument sich in diese hinein, kann es zu einem „Horrortrip“ kommen, der dem Konsumenten Angst einflöst. Oftmals entstehen Angstgedanken in Verbindung damit, dass der Konsument etwas Illegales zu sich genommen hat und harte Strafen drohen. (Tipp: Lenken Sie sich ab oder lassen Sie sich ablenken. Es rauchen mehr Menschen Cannabis, wie es oftmals in den Medien hingestellt wird, also kein Grund zur Sorge)
  5. Gedanken – Durch die Gedankensprünge entsteht ein heilloses Durcheinander im Kopf des Konsumenten. Meist verstärkt sich dieses Gefühl, sobald beim Konsumente klare Gedanken gefragt sind, dieser aber keinen klaren Gedanken fassen kann. (Tipp: Es ist nicht immer empfehlenswert, überall zu rauchen. Schaffen Sie sich ein ruhiges Umfeld und stellen Sie sicher, dass Sie die Wirkung voll genießen können.

Lies hier weiter: Gefahren von Cannabis