Anbaumethoden und Pflanzentraining
Bio oder Synthetisch? Erde oder Hydro? Low oder Highstress?
Wer sich für den Anbau von Pflanzen interessiert, egal welcher Pflanzen, der kommt früher oder später zu einigen grundsätzlichen Fragen über die verschiedenen Anbaumethoden und auch Pflanzentraining, die er sich stellen und auch für sich beantworten muss.
Es geht um die Basics der Anbaumethoden, also die wichtigen fundamentalen Entscheidungen, die man vor und während eines Indoor– oder Outdoor-Anbaus für sich klären muss. Und das sind zum Teil große, existenzielle Fragen, die auch viel mit der Lebensführung und Philosophie des Anbauers zu tun haben.
Anbaumethoden: Bio oder Synthetisch
Das ist wohl die wichtigste Frage, die sich ein zukünftiger Gartenheld stellen wird, wie baue ich meine Pflanzen an, wie gehe ich mit der Umwelt um?
Wähle ich konventionelle Anbaumethoden und benutze ich dem entsprechend auch die üblichen synthetischen, chemischen Düngemittel? Benutze ich Gifte zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen oder Pilzen?
Die wichtigste Frage, die der zukünftige Gärtner sich da stellen sollte, ist nicht, spare ich da Geld, hat Oma das noch im Keller stehen, sondern will ich das dann auch selber konsumieren? Stört es mich nicht, wenn ich mit Chemie gedüngte Pflanzen habe, die durch Gifte schädlingsfrei sind, dann kann man ja beherzt zugreifen und sich und seine Pflanzen einsprühen was BASF und Bayer hergeben.
Wenn Du Dir etwas mehr Gedanken über Dich und Deine Umwelt machst, wird es eh keine andere Option für den zukünftigen Gärtner geben, als eine Bio-Anbaumethoden, die auf synthetische Dünger und Gifte verzichtet, aber genauso gute Ergebnisse liefert, manche sagen sogar bessere und schmackhaftere.
Anbaumethode: Erde, Kokos, Hydro…
Hat man die erste Frage für sich geklärt, gilt es sich dem nächsten Kapitel zu widmen und zu entscheiden, ob man in Erde, in Kokos, auf Hydrokultur oder sonst wie seine Pflanzen ins Leben schickt. Jede dieser Anbaumethoden hat ihre Freunde und Vor- und Nachteile, auf die wir in unseren weiter führenden Spezialartikel genauer eingehen.
Erde ist wohl allen klar, da muss man nicht viel zu sagen, ein altbekanntes System. Der Biobauer nimmt eine Torf-freie Erde, die unsere Böden schützt, vielleicht sogar eine Terra Preta wie Kanamu Pacha, der einzigen für den medizinischen Cannabisanbau zertifizierten Erde!
Kokos könnte es in Bio-Qualität geben, es gibt auf jeden Fall genug Auswahl, um den Grower zufrieden zu stellen.
Beim Hydroanbau und allen anderen wasserbasierten Anbaumethoden wird der zukünftige Anbauer nur auf Bio-Dünger ausweichen können, den was soll man da sonst Bio machen. Bitte auf die Zutaten genau achten, es soll auch Mittel geben, die die Pumpe oder Rohre etc. zusetzten und verstopfen.
Pflanzentraining: Low Stress & High Stress
Pflanzentraining ist kein Muss, sondern ein Kann. Natürlich kann man seine Pflanzen so wachsen lassen wie sie kommen und sich entwickeln, so wird es wohl auch jeder erst einmal machen, der Anfänger so wie so…
Aber es gibt immer Menschen, die mehr wollen, die mit dem was die Natur so selber bietet nicht ganz zufrieden sind. Mehr Ertrag, schneller, höher, schwerer, halt der American Way of Life auf Pflanzen übertragen. Muss man nicht mögen, kann aber durchaus manchmal Sinn machen.
Mancher ist da auch von den Prospekten der Samenbanken und Cannabismagazinen beinflusst, wo man von Top-Fotografen aufgenommene und perfekt mit Photoshop bearbeitete Bilder von Pflanzen sieht, oft begleitet von einem Artikel, der die Superlative unterstützt.
Pflanzentraining gibt es einige verschiedene, allen gleich ist, das Ziel mehr Ernte zu bekommen. Am bekanntesten sind wahrscheinlich die beiden Anbaumethoden Sea of Green und Screen of Green als Pflanzentraining.
Sea of Green wäre ein Beispiel für ein Pflanzentraining mit Low Stress Charakter, das sind wie der Name schon sagt alles Methoden, die den Pflanzen nicht schaden und ihnen weniger Stress bereitet, dazu gehört auch das Runterbinden.
Screen of Green ist, wie auch Lollipopping und andere Methoden ein Pflanzentraining, dass die Pflanzen doch mehr mitnimmt und mehr Zeit und Erfahrung in Anspruch nimmt, auch um sicherzustellen, dass man den Pflanzen keinen Schaden zufügt.
Wer sich genau umschaut, wird wohl noch die eine oder andere Anbaumethode und Pflanzentrainings finden, auf die wir hier nicht speziell eingegangen sind. Mehr und detailiertere Infos zu den einzelnen Methoden und Pflanzentrainings af den eigenen Unterseiten.
Der Artikel „Anbaumethoden und Pflanzentraining“ ist am 1. Dezember 2020 erschienen.
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