Die Wachstumsphase
Die Wachstumsphase beginnt
Die vorher gekeimten Samen werden in wenig gedüngter Erde eingetopft, und schon nach wenigen Tagen sprießt eine kleine Pflanze hervor. So beginnt die Wachstumsphase. Sie wird auch als Vegetationsphase bezeichnet und endet mit dem Eintritt in die Blütephase.
Beim Outdoor-Anbau richtet man sich nach der Natur. Für gewöhnlich kann der Hanf ab Mai angebaut werden. Ab diesem Zeitpunkt bekommt er ausreichend Sonnenlicht und es ist nicht mehr zu kalt. Die Vegetationsphase dauert schließlich bis weit in den September hinein.
Der Unterschied beim Indoor-Anbau liegt darin, dass die Jahreszeit des Anbaus gleichgültig ist. Wer seinen Pflanzen die optimale Umgebung schafft, der kann jederzeit mit seinem Grow beginnen. Während der Wachstumsphase sollte die Beleuchtungsdauer 18h betragen.
Es ist leider unmöglich exakte Werte für den Aufwuchs anzugeben. Denn je nach Sorte und auch nach den Bedingungen beim Anbau erfolgt das Wachstum schneller oder weniger zügig. Es sollte jedoch auch im Indoor Anbau je nach Sorte und Anbaumethode mit einer Vegetationsphase von bis zu 45 Tagen gerechnet werden.
Nach dem Eintopfen und dem Aufkeimen muss die Pflanze herangezogen werden. Es gibt das erste Aha-Erlebnis, wenn die ersten Blätter gebildet wurden. Auch wenn es weniger offensichtlich ist, so breiten sich in diesem Fall auch die Wurzeln aus.
Dies ist ein wichtiger Aspekt. Denn es wird davon ausgegangen, dass die Wurzeln unter der Erde über eine Ausbreitung verfügen, die der Größe der Hanfpflanze entspricht.
Anfänger sollten sich nicht darüber wundern, dass der Hanfsämling etwas langsamer wächst. Immerhin müssen Blätter und Wurzeln gleichermaßen ausgebildet werden. Den Wurzeln obliegt hier besondere Aufmerksamkeit. Viele Grower verwenden daher Wurzelstimulatoren. Dabei handelt es sich um ein flüssiges Konzentrat, welches das Wachstum der Wurzeln beschleunigt. Auch andere Pflanzen können dadurch einen Schub bekommen. Stimulatoren werden in der ersten Phase des Aufwuchses benutzt und sollten nicht mit Dünger kombiniert werden.
Die Wachstumsphase Indoor kann schneller abgeschlossen sein, als außerhalb. Denn durch die korrekte Beleuchtung und Lichtversorgung, erhält die Hanfpflanze das optimale Umfeld. Draußen ist es der Witterung ausgesetzt. Sonne wechselt sich mit Regen und Sturm ab. Je nach Wetter ist nicht gesagt, dass die Pflanze die optimale Lichtmenge erhält.
Der Rhythmus ist etwas, worauf auch beim Indoor Anbau und insbesondere in der Wachstumsphase geachtet werden sollte. Daher sollte der typische Tag- und Nachtwechsel auch beim Indoor Anbau eingehalten werden.
Beim Outdoor Growing beginnt mit dem Herbst die Blütephase. Innerhalb geschlossener Räume wird die Beleuchtung auf 12 Stunden reduziert. Dies kann mit dem Ende der Vorblüte eingeleitet werden, welche den Beginn der Blütephase markiert.
Probleme in der Wachstumsphase
Sieht die Hanfpflanze nicht so aus wie sie sollte? Wenn die Blätter deformiert sind, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Oftmals ist es eine natürliche Entwicklung. Gelegentlich können aber auch chemische Zusätze oder Insekten an einer Fehlbildung Schuld sein.
Aufgerollte Blätter während der Wachstumsphase kommen in der Regel durch eine Änderung in der Beleuchtungszeit zustande. Die Pflanze verändert sich hormonell und beginnt mit der Produktion von Blüten.
Wenn Ihr das Gefühl habt es stimmt etwas nicht mit Euren Pflanzen, dann lest die Kapitel 1 bis 3 des Themas Pflanzenkrankheiten. Dort gehen wir auf Fehler beim Düngen, helle und trockene Blätter, Schimmel und Pilzerkrankungen und tierische Schädlinge sehr genau ein.
Eine Verfärbung kann hingegen auf eine falsche Behandlung oder Insekten hindeuten. Ist der Stil zu weich, haben die Pflanzen vielleicht zu nah beieinander gestanden. Wird der Hanf später einzeln aufgestellt, fehlt ihnen die Stabilität.
An die Wachstumsphase schließt sich die Blütephase an. Wenn man mit regulären, nicht-feminisierten Samen gearbeitet hat, kann man in der Blütephase erst erkennen welches Geschlecht die Pflanze hat
Der Artikel „Wachstumsphase“ wurde am 25. September 2014 geschrieben.
Bilder: Tampe-Media