Einführung in das Entsaften von Cannabis

Einführung in das Entsaften von Cannabis

Gemüsesäfte erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit, sodass es nicht verwunderlich ist, dass medizinische Marihuana-Patienten, Betreuer und medizinisches Fachpersonal sich nun auch mit den gesundheitlichen Vorteilen des Entsaftens der Cannabispflanze beschäftigen.

Wenn bestimmte Obst- und Gemüsesorten erhitzt werden, verlieren sie einen Großteil ihrer nützlichen Enzyme und Nährstoffe. Mit Cannabis verhält es sich ähnlich. Abgesehen von der Tatsache, dass Cannabis technisch gesehen ein Gemüse ist, das viele der gleichen Nährstoffe wie anderes Blattgemüse enthält (wie Ballaststoffe, Eisen und Kalzium), ist es vollgepackt mit nützlichen Cannabinoiden, die nur in der Cannabispflanze vorkommen.

Gesundheitliche Vorteile durch Entsaften

Samen zum Anbau von Cannabis kann man beispielsweise im Smartshop von Zamnesia finden, der Anbau ist gesetzlich geregelt. Entsaftetes Cannabis ist eine nährstoffreiche, sehr wirksame medizinische Verbindung ohne die psychoaktiven Bestandteile, die normalerweise beim Erhitzen der Pflanze aktiviert werden.

Die hohe Konzentration an rohen Cannabinoidsäuren im Cannabissaft könnte in Verbindung mit dem perfekten Gleichgewicht der Fettsäuren dazu beitragen, die Zellfunktion zu verbessern und durch freie Radikale verursachte Schäden zu verringern.

Zu den weiteren Vorteilen von rohem, entsaftetem Cannabis gehören die Verringerung von Entzündungen und die Erleichterung der zellulären Kommunikation. Vielen Cannabinoiden werden auch tumorhemmende Eigenschaften nachgesagt, die durch den Konsum von rohem Marihuana leicht verfügbar sind.

Ist Trinken besser als Rauchen?

Während gerauchtes oder verdampftes Cannabis tatsächlich als medizinische Therapie verwendet werden kann, kann der Saft von rohem Cannabis helfen, gesundheitliche Probleme zu verhindern, bevor sie überhaupt entstehen. Manche bezeichnen es als das wichtigste Gemüse auf dem Planeten, vor allem weil es die Funktion des Immunsystems unterstützt, entzündungshemmend wirkt und den Knochenstoffwechsel und die Nervenfunktion verbessert.

Forschungen haben gezeigt, dass medizinisches Marihuana sogar das Wachstum von Krebszellen hemmen kann. 99 % der Vorteile, welche Cannabis bietet, gehen verloren, wenn man es kocht oder raucht. In ihrer rohen Form enthält die Cannabispflanze jedoch sowohl THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) als auch CBDA (Cannabidiol-Säure), zwei Cannabinoide, die für ihren medizinischen Nutzen bekannt sind.

Der Körper ist in der Lage, größere Mengen an Cannabinoiden zu vertragen, wenn Cannabis in seiner Rohform konsumiert wird. Das liegt daran, dass das THC beim Rauchen von Cannabis tatsächlich als CB1-Rezeptor-Agonist wirkt und der Körper nur etwa 10 mg auf einmal aufnehmen kann.

Wenn Marihuana nicht erhitzt (decarboxyliert) wird, kann man bis zu fünf- oder sechshundert Milligramm zu sich nehmen und die Pflanze ausschließlich als Nahrungsergänzungsmittel verwenden. Die antioxidativen und neuroprotektiven Werte, die bei Hunderten von Milligramm CBDA und THCA ins Spiel kommen, werden so erhöht.

Wie man rohes Cannabis entsaften kann

Man kann nicht einfach ein paar getrocknete Blüten in einen Entsafter werfen und erwarten, dass sich das Cannabis in einen magischen Heiltrank verwandelt. Für das Entsaften ist rohes, frisch gepflücktes und ordnungsgemäß angebautes Cannabis erforderlich. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass kein Pflanzenmaterial verwendet wird, das möglicherweise Pestiziden oder anderen mikrobiologischen Verunreinigungen ausgesetzt war.

Im Folgenden finden sich einige wichtige Empfehlungen, die man beim Entsaften von rohem Cannabis beachten sollte:

  • Beim Entsaften gilt: je frischer, desto besser (wie bei den meisten Gemüsesorten). Cannabis, das getrocknet und zum Rauchen vorbereitet wurde, eignet sich nicht zum Entsaften. Man darf sich nicht wundern, wenn die örtliche Apotheke kein frisches Roh-Cannabis vorrätig hat. Viele Patienten und Betreuer sind gezwungen, ihre Medizin selbst anzubauen, um Zugang zu qualitativ hochwertigem Ausgangsmaterial zu erhalten.
  • Es wird empfohlen, dass Patienten 15 Blätter und 2 große (5 bis 10 cm lange) rohe Knospen pro Tag zu sich nehmen. Rohe Knospen sind Blüten, die geerntet werden, wenn die THC-Drüsen klar und nicht bernsteinfarben sind.
  • Es wird empfohlen, einen anderen Gemüsesaft unterzumischen, um die Bitterkeit des rohen Cannabis abzuschwächen. Eine beliebte Wahl beim Entsaften ist Karotte, und ein Verhältnis von einem Teil Cannabissaft zu zehn Teilen Karottensaft ist eine gute Faustregel.

Das zubereitete Getränk sollte in drei Teile aufgeteilt und zu jeder Mahlzeit getrunken werden. Man kann es bis zu drei Tage lang in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren.

Angelika Koch

Angelika Koch

Angelika ist eine passionierte Autorin und Expertin auf dem Gebiet des Cannabis-Lifestyles. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Branche hat sie sich nicht nur ein umfassendes Wissen über den Anbau und die Verwendung von Cannabis angeeignet, sondern auch über die politischen und rechtlichen Aspekte, die damit einhergehen. Ihre Art zu schreiben ist gekennzeichnet durch ihren unverwechselbaren, freundlichen Stil, der sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. In ihren Artikeln vermittelt sie nicht nur praktische Tipps zum Anbau von Cannabis, sondern auch spannende Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Cannabis in den Alltag integrieren kann.