Hanfnews – Özdemirs Geschenk und Cannabis-Langzeitstudie
Die vergangene Woche brachte wieder einige Cannabis-News hervor. So bekam Cem Özdemir auf dem Parteitag der Grünen ein ungewöhnliches Geschenk. In Italien baut die Armee im Auftrag der Gesundheitsministerin Hanf an. Zudem kann ein gutes Beispiel für potentielle Auswirkungen vom Kiffen aufgeführt werden. Eine neue Langzeitstudie will zudem beweisen, wie gefährlich Cannabis wirklich ist. Dem gegenüber steht die Aussage eines Richters, der Kiffer nicht als Kriminelle abstempelt. Zudem wurde in Bayern eine Großplantage ausgehoben und der Verstoß gegen ein Gesetz kostet einer Frau wohl den Führerschein, obwohl sie nur Beifahrerin im Taxi war.
Cem Özdemir bekommt Hanf-Pflanze anstatt Blumen geschenkt
Auf dem Parteitag der Grünen hat der Bundesvorsitzende am vergangenen Samstag keine Blumen offeriert bekommen. Stattdessen brachte ein Delegierter eine Hanf-Pflanze auf die Bühne. Eine Anspielung auf die Ice-Bucket Challenge von Özdemir, bei welcher er neben einer solchen Pflanze posiert hatte, um ein Zeichen zu setzen.
Auf dem Parteitag machte sich der Grünen Politiker erneut für die Legalisierung von Cannabis stark. Aber es gab auch Widerstand aus der eigenen Partei. Schwarz-Grüne Luftballons wurden zum Platzen gebracht, um gegen die Träumerei mancher Mitglieder zu protestieren.
Italien beschäftigt Armee mit Aufgabe des Hanf-Anbaus
Für die italienische Armee sicherlich ein ungewöhnlicher Auftrag. Sie wurden ausgewählt Hanf anzubauen. Die Gesundheitsministerin Roberta Pinotti verteidigt diese Idee mit dem Argument, dass der Wirkstoff den Kranken zugute kommt. Ziel ist eine Entlastung der Sozialkassen, da die Medikamente ansonsten teuer importiert werden müssten. Cannabis ist in Italien legal, muss aber zumeist aus Holland eingebracht werden. Die Armee wird von einem Pharmaunternehmen bei dieser Tätigkeit beaufsichtigt, wie die Netzfrauen zu berichten wissen.
Im bekifften Zustand die eigene Plantage vernichtet!
Diese Geschichte liegt schon etwas länger zurück, ist aber durchaus skurril. Nicht selten nehmen selbsternannte Hanfbauern einiges an Geld in die Hand, um eine Plantage aufzubauen. Ein 35-jähriger Mann aus Frankenthal hat jedoch Wahnvorstellungen vom Konsum erhalten. Er hat befürchtet, dass drei unbekannte Personen bei ihm eindringen könnten. Er alarmierte die Polizei und vernichtete die Pflanzen selber, um sie vor dem Diebstahl zu schützen. Die Ordnungshüter erfassten die Situation und sperrten den Mann in eine Ausnüchterungszelle. Am nächsten Tag waren die Phantomgestalten verschwunden.
Wie gefährlich ist Kiffen wirklich?
Ein harmloses Genussmittel, welches zur Entspannung verwendet wird? Oder doch ein Rauschmittel, welches in die Sucht führen kann? Dieser Frage ist eine Langzeitstudie von WHO-Suchtexperte Wayne Hall nachgegangen. Über 20 Jahre hat er sich mit dem Thema beschäftigt. Der Focus berichtet darüber.
In dem Artikel wird Cannabis als Einstiegsdroge beschrieben. Es wird ein Vergleich zwischen Abhängigkeiten mit anderen Suchtmitteln gezogen und zudem wird die Seele und der Geist von Kiffern unter die Lupe genommen. Schwangere sollen nicht kiffen, Jugendliche auch nicht und zudem soll die Droge beim Langzeitkonsum für einige Krankheiten, darunter auch Krebs, verantwortlich sein.
Kiffer sind nicht kriminell!
Durchaus im Widerspruch zum vorherigen Abschnitt steht die Behauptung eines Richters, der für die Legalisierung von Cannabis eintritt. Andreas Müller ist durch seine familiäre Situation allerdings befangen. Dennoch hat das Interview bei der Zeit schon für über 250 Kommentare gesorgt. Besonders interessant ist, dass der Richter in seinen 20 Jahren noch keinen Fall vorliegen hatte, wo eine schwere Straftat im bekifften Zustand begangen wurde. So weiß zumindest die Zeit zu berichten.
Cannabis-Plantage mit 245 Pflanzen in Garmisch-Partenkirchen aufgeflogen
Die Polizei brach zu einer Hausdurchsuchung auf. Es lag bereits der Verdacht vor, dass dort Cannabis angebaut wird. Als die Ordnungshüter ankamen waren sie dennoch überrascht. Mit einer Plantage dieses Ausmaßes hatten sie nicht gerechnet. Der 52-jährige führte die Polizisten sogar durch die Anlage. Dreimal jährlich konnten dort 12 bis 17 Kilogramm Marihuana geerntet werden.
Der Mann, welcher sich für die Plantage finanziell weit aus dem Fenster gelehnt haben muss, wurde in Gewahrsam genommen. Die große Anzahl an Pflanzen, das aufgefundene Marihuana, sowie 6.000 Euro in bar legen den Schluss nahe, dass Handel betrieben wurde.
Wie Cannabis-Besitzer in den Fokus der Führerscheinbehörden geraten!
In einer Polizeikontrolle wurden bei Jennifer Westhauser 1,2 Gramm Marihuana und 1,5 Gramm Haschisch gefunden wurden. Sie saß jedoch im Taxi, stand weder unter Einfluss der Suchtmittel, noch saß sie am Steuer. Nach Einstellung des Verfahrens bekam sie jedoch Post von der Führerscheinbehörde. Sie solle innerhalb von 3 Tagen zum Drogensscreening oder die Fahrerlaubnis wird ihr entzogen. Ein absurder Fall. Wie vorgegangen werden kann, erklärt der Focus in seinem Artikel zum Thema.
Der Artikel „Interview: 5 Fragen an Lukas Lamla MdL“ ist am 12. Oktober 2014 veröffentlicht worden.
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