Helfen CBD und THC bei Migräne?
CBD und THC als Medikament?
Als Migräne werden Kopfschmerzanfälle beschrieben, die in unregelmäßigen Abständen wiederkehren können. Die Frequenzen, in denen die Schmerzen auftreten, sind von Patient zu Patient unterschiedlich, ebenso wie die Intensität und Dauer der Schmerzen.
Wie diese Erkrankung behandelt wird, und ob THC & CBD dabei helfen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das Krankheitsbild
Eine Migräne äußert sich meistens durch einen pulsierenden Schmerz, überwiegend auf einer Seite des Kopfes, im Stirn- und Augenbereich, sowie an den Schläfen. Kopfschmerzen gelten nur dann als Migräne, wenn weitere Symptome hinzukommen wie:
- Licht- oder Lärmempfindlichkeit
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
Die verschiedenen Phasen
Eine Migräne verläuft häufig in mehreren Phasen. Eingeleitet wird sie durch die sogenannte Vorbotenphase (oder Prodromalphase). Diese beginnt mehrere Stunden bis hin zu zwei Tage vor der eigentliche Migräne und kann sich durch mehrere Symptome zeigen:
- Müdigkeit & häufiges Gähnen
- Konzentrationsstörungen
- Heißhunger auf einzelne Lebensmittel
- Erhöhte Licht- und Lärmempfindlichkeit
Auf die erste Phase können Wahrnehmungsstörungen auftreten. Diese zeigt sich besonders durch verschiedene Einschränkungen der Sehfähigkeit. So sehen Betroffene verschwommen und auch beispielsweise häufig Zickzacklinien oder leiden unter Flimmersehen. Die Symptome einer Migräneaura setzen üblicherweise langsam ein und klingen wieder langsam ab.
Der Höhepunkt ist die Kopfschmerzphase. Neben massiven Kopfschmerzen, die häufig nur einseitig am Kopf auftreten, können die Betroffenen auch unter Übelkeit und anderen Beschwerden leiden. Ohne eine Behandlung kann die Kopfschmerzphase vier Stunden bis hin zu drei Tage lang andauern.
Sind die Kopfschmerzen erst einmal überstanden, folgt die sogenannte Erholungsphase. Auch wenn die Kopfschmerzen bereits abgeklungen sind, leiden migräneerkrankte Menschen häufig noch ein bis zwei Tage an Müdigkeit und Erschöpfung.
Die verschiedenen Arten
Eine Erkrankung kann bei der Diagnose in verschiedene Arten unterteilt werden:
- Migräne mit Aura kommt besonders bei Männern häufiger vor
- Migräne ohne Aura ist die häufigste Art. Bei dieser treten die Kopfschmerzen und andere Symptome ohne jegliche Warnsignale auf. Betroffen sind vor allem Frauen
- Bei einer Migräne mit sogenannter Hirnstammaura handelt es sich um die seltenste Form. Hierbei können Schmerzen im Hinterkopf, Sehstörungen wie das Doppeltsehen oder Bewusstseinsstörungen wie Benommenheit auftreten.
- Bei der Retinalen Migräne weiten sich die Schmerzen bis auf jeweils ein Auge aus. Im Verlauf eines Anfalls kann es bei dieser Art auch zu temporärer Blindheit auf dem betroffenen Auge kommen
- Die familiäre Hemiplegische Migräne betrifft oftmals mehrere Mitglieder einer Familie und äußert sich durch eine halbseitige Lähmung des Körpers, die nach dem Anfall wieder zurückgeht
Die Behandlung
Für die Behandlung gibt es unterschiedliche Ansätze. Zunächst wird unterschieden zwischen der Linderung von Symptomen und der vorbeugenden Therapie (Prophylaxe) um die Anzahl der Anfälle zu reduzieren.
Bei einer Behandlung eines akuten Anfalls wird eine Reihe unterschiedlicher Medikamente eingesetzt. Besonders wichtig bei der medikamentösen Behandlung ist zum einen das richtige Medikament und zum anderen der ideale Zeitpunkt der Einnahme. Verwendet werden vor allem Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen. Auch Medikamente gegen Übelkeit werden häufig eingesetzt. Bei besonders schweren Symptomen werden auch spezielle Medikamente, sogenannte Triptanen, eingesetzt.
Für die Prophylaxe von Anfällen werden ebenfalls verschiedene Mittel eingesetzt. Die Wirkung dieser Medikamente setzt jedoch erst nach dauerhafter Einnahme ein. Des Weiteren kann es jedoch zu einer langfristigen Reduzierung der Häufigkeit von Anfällen kommen.
Nebenwirkungen einer Migräne Behandlung
Vor allem die Schmerzmittel zur Linderung akuter Anfälle können starke Nebenwirkungen aufweisen. Neben einer Schädigung von Organen kann es bei zu regelmäßiger Einnahme auch zu dauerhaften Symptomen führen. Die spezifischen Nebenwirkungen hängen jedoch stark von den eingesetzten Medikamenten ab.
CBD & THC gegen Migräne
Wie wir bereits in mehreren vorangegangenen Beiträgen erläutert haben, können die natürlichen Wirkstoffe (CBD & THC) bei verschiedensten Leiden und Krankheiten eine lindernde oder bessernde Wirkung haben. So wirkt es nicht nur entzündungshemmend, sondern kann auch viele unterschiedliche Stoffwechselprozesse unterstützen und verstärken. Bei dieser Krankheit können THC & CBD ihre positiven Wirkungen sogar besonders gut entfalten.
Untersuchungen haben gezeigt, dass CBD & THC mehrere Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder visuelle Beeinträchtigungen lindern können. Auch kann eine regelmäßige Einnahme von Cannabinoiden das Auftreten von Anfällen verhindern oder ihre Regelmäßigkeit reduzieren. Diese Wirkung entfaltet THC & CBD, da diese an verschiedenen Rezeptoren im Gehirn andocken können. Begleiterscheinungen bei der Einnahme von Cannabinoiden sind beispielsweise leichte Müdigkeit.
THC & CBD zur Behandlung von Migräne?
Zusammenfassend kann man sagen, dass die natürlichen Wirkstoffe CBD & THC als wirksames Mittel für die Behandlung einer Migräneerkrankung eingesetzt werden können. Sowohl zur Therapie als auch zur Prophylaxe akuter Kopfschmerzen können diese Cannabinoide als effektiver Ersatz zu herkömmlichen Pharmazeutika verwendet werden.
Quellen
- weitere Informationen: Apotheken Umschau