DEA möchte das 2022 mehr Cannabis und Pilze angebaut werden

DEA möchte das 2022 mehr Cannabis und Pilze angebaut werden

Die DEA braucht im Jahr 2022 viel mehr Marihuana und Pilze für ihre Forschung!

Diese Meldung muß man sich wirklich ganz genüsslich auf der Zunge zergehen lassen….

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DEA will mehr Meskalin haben

Ausgerechnet die DEA, die Drug Enforcment Agency, also die US-amerikanische Anti-Drogenbehörde, die seit Ihrer Gründung am 1. July 1073 durch Richard Nixon im ständigen „War on Drugs“ ist, fordert einen Anstieg des Marihuana und Psylocibin Anbau in den USA. Was ist da loß bei der DEA? Seit Ewigkeiten ist die DEA bekannt für brutalstes Vorgehen gegen harmlose Cannabiskonsumenten, massives Auftreten im sogenannten „War on Drugs“, sowie eifrig am kungeln mit Diktatoren und der Organisierten Kriminalität.

Und ausgerecnet diese DEA macht sich breit für mehr Weed und Pilze? Natürlich haben einige Bundesstaaten innerhalb der USA Cannabis legalisiert, aber das trifft nicht auf die Bundesebene zu. Das führt ja schon seit längerem zu Situationen, das Cannabis-Firmen keine Konten haben dürfen, keine Kreditkarten benutzen dürfen und natürlich auch nicht ihre Waren quer durch Land schicken können. Bisher ist es immer nur für den jeweiligen Budesstaat erlaubt, aber noch nicht in den gesamten USA.

Das Interesse an Marihuana ist aber da, und wird weltweit nicht so bald nachlassen. Das hat in den Herzen der Marihuana-Enthusiasten die Zuversicht geweckt, dass es auch zu mehr Forschung und möglicherweise zu einer bundesweiten Legalisierung in den USA führen könnte. Nun, solche Hoffnungen auf eine Legalisierung werden auch durch Nachrichten wie diese genährt: Die DEA will mehr Cannabis und Psychedelika für die Forschung im kommenden Jahr 2022.

Die DEA fordert einen massiven Anstieg der Produktion

Die Drug Enforcement Administration (DEA) hat offiziell dazu aufgerufen, die Produktion von Psychedelika und Cannabis für die Forschung im Jahr 2022 drastisch zu erhöhen. Laut einem Bericht von Marijuana Moment wird sich die Bundesbehörde in einer für Montag geplanten Bekanntmachung äußern, die in der Cannabisbranche für Aufsehen gesorgt hat.

Die DEA hat bereits im September 2021 ihre Quote für Psilocybin und Cannabis erhöht, fordert nun aber eine noch größere Menge an Cannabis in Forschungsqualität mit einer breiteren Palette von Psychedelika für die Produktion im Jahr 2022.

Geplant ist eine Verdoppelung der Anzahl von Cannabisextrakten, Psilocin und Psilocybin, eine Vervierfachung von Meskalin und eine Verfünffachung von DMT, und das herausragendste ist MDMA. Die DEA hat eine massive Steigerung der Drogenproduktion um 6.300 % von 50 Gramm im Jahr 2021 auf 3.200 Gramm im Jahr 2022 vorgeschlagen. Das therapeutische Potenzial der Droge wird weiter erforscht.

Während die Produktion von LSD um 1,150 %, d. h. um bis zu 500 Gramm des starken Psychedelikums, steigen soll, wird die Produktion von Cannabis nach dem neuen Vorschlag der DEA um 60 % von ursprünglich 2 Millionen Gramm im Jahr 2020 auf 3,2 Millionen Gramm im Jahr 2022 erhöht.

Der Grund für den Anstieg bei forschungsbasiertem Cannabis und Psychedelika

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Auch Pilze und Ihre Substanzen sollen angebaut werden für die DEA

In ihrer Registerbekanntmachung erwähnt die DEA, dass sie neue Anträge für Organisationen zum „Anbau, zur Synthese, zur Extraktion und zur Herstellung von Darreichungsformen, die halluzinogene Substanzen der Liste 1 enthalten, zu klinischen Versuchszwecken“ erhalten und genehmigt hat.

Die DEA behauptet auch, dass sie die „regulierte“ Forschung mit kontrollierten Substanzen der Liste 1 unterstützt, was sie durch die vorgeschlagene Erhöhung der Produktion im Jahr 2022 im Vergleich zu dem, was im Jahr 2021 erhältlich war, bewiesen hat.

Die Agentur fügte hinzu, dass sie sorgfältig daran arbeitet, die Anträge der Cannabishersteller zu bearbeiten und zu genehmigen, da es derzeit nur eine Farm an der Universität von Mississippi gibt, die den Anbau der Pflanze zu Forschungszwecken erlaubt.

Die Zunahme der Anträge auf klinische Versuche durch die DEA stellt sich wie folgt dar:

  • 3.4 increase in Methylendioxymethamphetamine (MDMA)
  • 5-Methoxy-N-N-Dimethyltryptamine
  • Dimethyltryptamine
  • Lysergsäurediethylamid (LSD)
  • Marihuana
  • Marihuana Extrakt (Haschisch)
  • Meskalin
  • Psilocybin
  • Psilocyn
  • alle Tetrahydrocannabinoide

Mit diesen Erhöhungen werden die Herstellungstätigkeiten im Zusammenhang mit der verstärkten Forschung und den klinischen Versuchen mit den kontrollierten Stoffen der Liste 1 unterstützt.

Eine Aufschlüsselung der genauen Zahlen für die Quoten 2021 und 2022

Substanz Gram-Zahlen für 2021 Gram-Zahlen für 2022
MDA 55200
5-MeO-DMT 35350
DMT 50250
Meskalin 25100
LSD40500
MDMA 503200
Psilocyn 1.0002.000
Psilocybin 1.5003.000
Tetrahydrocannabinol 1.0002.000
Marihuana-Extrakt 500.0001.000.000
Marihuana 1.000.0003.200.000
Alle Angaben zu den von der DEA geforderten Mengen sind in Gram

Die Rolle der Öffentlichkeit, der Forscher und der Experten

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Auch MDMA und anders wird von der DEA gebraucht

Nach der Veröffentlichung der Bekanntmachung am Montag wird die Behörde eine 30-tägige Frist für Stellungnahmen einräumen, in der die Bürger ihre Meinung zu den neuen Quoten äußern können. Interessant ist auch, dass diese Änderungen aufgrund des Interesses der Öffentlichkeit an Marihuana erfolgen.

Wenn die Menschen nicht daran interessiert sind, Cannabis zu erforschen, dann gibt es keinen Grund, die für 2021 festgelegten Quoten zu erhöhen. Die DEA stimmt zu, dass sie das steigende „wissenschaftliche und öffentliche“ Interesse an Cannabis und Psychedelika nicht ignorieren kann, was zu mehr klinischen Studien führt. Diese klinischen Studien zeigen alle das therapeutische Potenzial von Cannabis, das für die Medizin geeignet ist.

Die Direktorin des Nationalen Instituts für Drogenmissbrauch, Nora Volkov, behauptet, dass sie durch die von der Agentur vorgeschlagene Erhöhung der Produktionsquote ermutigt wurde. Sie behauptet auch, dass Studien wiederholt gezeigt haben, dass die Vorteile von Psychedelika mehr Menschen dazu bringen könnten, mit Psilocybin zu experimentieren.

Experten, Forscher und Befürworter dieser Pilze sind frustriert über die strengen Vorschriften, die die natürlichen Gaben als eine Substanz der Liste 1 einstufen. Sie sind der Meinung, dass diese Substanzen nicht als „gefährlich“ eingestuft werden sollten, da sie bei einigen Erkrankungen einen medizinischen Nutzen haben.

Im August wies ein Bundesberufungsgericht eine Petition ab, mit der die DEA aufgefordert werden sollte, die Einstufung von Cannabis unter dem Controlled Substance Act neu zu bewerten. Nach dem Urteil gab ein Richter jedoch eine übereinstimmende Stellungnahme ab, der zufolge die Behörde gezwungen sein könnte, eine Änderung ihrer Politik zu überdenken. Diese Änderungen könnten notwendig sein, weil der therapeutische Wert von Marihuana falsch interpretiert wurde.

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Auch von Marihuana und Haschisch kann die DEA nicht genug bekommen

In einer separaten Petition haben das Büro des Generalstaatsanwalts des Bundesstaates Washington und seine Anwälte, die Krebspatienten vertreten, ein Bundesberufungsgremium dazu gedrängt, eine Änderung der Richtlinien der DEA zu ermöglichen. Die Änderung der Richtlinien soll es Menschen, die sich am Ende ihres Lebens in medizinischer Behandlung befinden, ermöglichen, im Rahmen der bundes- und einzelstaatlichen „Right to Try“-Gesetze Zugang zu Psilocybin zu erhalten. Diese Schritte von Forschern und Experten sollen der DEA zeigen, dass sie seit langem einen verlorenen Kampf gegen Cannabis geführt hat. Es ist nun an der Zeit, dem Geschenk der Natur an uns eine Chance zu geben, das Leben der Amerikaner positiv zu beeinflussen.

Obwohl die Aufregung über all das, was im Jahr 2022 passieren wird, groß ist, kann man sich nur vorstellen, welche Fortschritte wir gemacht hätten, wenn wir viel früher damit begonnen hätten. Hoffentlich zwingt dieser Schritt auch andere Staaten, die Cannabis noch nicht legalisiert haben, ihre Entscheidung zu überdenken und eine vorausschauende Haltung einzunehmen.
Unterm Strich

Wenn eine Bundesbehörde wie die DEA anfängt, ihre Quoten für eine Substanz zu erhöhen oder ein so starkes Interesse an einer Substanz zeigt, sagt das viel über sie aus. Ja, Cannabis ist auf Bundesebene immer noch weitgehend illegal, und das sollte für die DEA ein guter Grund sein, alle Gespräche über Marihuana zu vermeiden.

Und doch lesen wir hier aufregende Nachrichten über die Möglichkeit, die Menge des für Forschungszwecke produzierten Cannabis zu erhöhen. Das zeigt, dass im Jahr 2022 so viel mehr in der Cannabisindustrie passieren wird, und die DEA bereitet sich bereits auf diese Erfahrung vor. Je mehr Marihuanaforschung betrieben wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Produkte auf Marihuanabasis für den kommerziellen Gebrauch hergestellt werden. Was für eine Zeit, um ein Cannabis-Enthusiast zu sein und zu sehen, wie die Branche im Jahr 2022 noch weiter aufblüht!

Der Artikel „DEA möchte das 2022 mehr Cannabis und Pilze angebaut werden“ von unserem US-Autor Mark Riketts ist am 11. November 2021 erschienen.

Bilder: Pixabay, Tampe-Media

Angelika Koch

Angelika Koch

Angelika ist eine passionierte Autorin und Expertin auf dem Gebiet des Cannabis-Lifestyles. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Branche hat sie sich nicht nur ein umfassendes Wissen über den Anbau und die Verwendung von Cannabis angeeignet, sondern auch über die politischen und rechtlichen Aspekte, die damit einhergehen. Ihre Art zu schreiben ist gekennzeichnet durch ihren unverwechselbaren, freundlichen Stil, der sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. In ihren Artikeln vermittelt sie nicht nur praktische Tipps zum Anbau von Cannabis, sondern auch spannende Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Cannabis in den Alltag integrieren kann.