CBD-Öl – Wirkung und Anwendung
Cannabidiol ist ein beliebtes natürliches Heilmittel, das bei vielen gängigen Beschwerden eingesetzt wird. Es ist besser bekannt als CBD und ist eine von 100 chemischen Verbindungen, die als Cannabinoide bekannt sind. Eines der beliebtesten CBD-Produkte ist das CBD-Öl. Wir wollen in diesem Artikel näher beleuchten, wie die Wirkung von CBD-Öl einzuschätzen ist.
Tetrahydrocannabinol (THC) ist das wichtigste psychoaktive Cannabinoid in Cannabis und dieses verursacht das „High“-Gefühl, das oft mit Cannabis in Verbindung gebracht wird. Im Gegensatz zu THC ist CBD jedoch nicht psychoaktiv.
Der Kauf von CBD-Öl, oder auch von anderen CBD-Produkten, ist eine interessante Option für diejenigen, die eine Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen ohne die psychotropen Wirkungen von Gras oder pharmazeutischen Medikamenten suchen.
Heutzutage vertreiben tausende Spezialgeschäfte, Apotheken, Tankstellen und Tabakläden Produkte auf der Basis von Cannabidiol, besser bekannt unter dem Namen CBD. Ein echter Hype, der durch Umfragen und Verbraucher-Aussagen immer wieder bestätigt wird. Und während einige es verwenden, um ihren Freizeit-Cannabiskonsum zu reduzieren, geht es den meisten einfach darum, ihren Stress und ihre Angstzustände zu verringern. Dadurch können diese Menschen besser schlafen oder ihre Stimmung verbessern.
Was ist Cannabidiol oder CBD?
Cannabidiol ist ein Molekül, das aus Cannabis gewonnen wird. Es ist zu unterscheiden von Tetrahydrocannabinol (THC), einem anderen aus Cannabis gewonnenen Molekül, das psychotrope Wirkungen hat und als Rauschmittel gilt.
CBD wirkt auf das zentrale Nervensystem, ohne jedoch einen veränderten Bewusstseinszustand zu verursachen. Es wird deswegen nicht als Betäubungsmittel eingestuft.
Verschiedene wissenschaftliche Arbeiten haben die therapeutischen Eigenschaften von CBD bestätigt. Die Rückmeldungen von Patienten in Bezug auf Angstzustände und Schlafprobleme sind ziemlich positiv. Die meisten sagen, dass sie durch CBD ruhiger sind, besser einschlafen können und dass sie eine bessere Schlafqualität haben.
Fragen und Antworten zu CBD-Öl
Wie wirkt CBD?
Die angstlösende und entspannende Wirkung läuft über zwei Systeme: Einerseits aktiviert CBD einen Rezeptor für Serotonin, ein Hormon, das an der Steuerung von Emotionen beteiligt ist, und andererseits moduliert es die GABA-Rezeptoren, die an Angstzuständen beteiligt sind.
In welchen Fällen wird es verwendet?
Bei Angstzuständen oder reaktiven Stimmungstiefs, die z. B. auf eine vorübergehende Schwierigkeit zurückzuführen sind. Wenn es sich um eine chronische Angst handelt oder wenn Symptome wie ein Stimmungstief, häufiges Weinen, Schwierigkeiten beim Aufstehen am Morgen, Verlust des Interesses an Familie, Freunden und gewohnten Aktivitäten auftreten, dann ist CBD nicht mehr angebracht. Das Einzige, was Sie dann noch tun können, ist, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.
Macht CBD wirklich entspannter?
Die Wirkung von CBD bei Angstzuständen und traumatischem Stress ist vielfach dokumentiert. Aber CBD kann chronische Angstzustände dennoch nicht heilen. Wenn man es dauerhaft einnimmt, muss man auf eine verzögerte Diagnose achten. 10 mg CBD pro Tag ist eine durchschnittliche Dosis, um schwache oder mäßige Effekte zu erzielen.
Welche Wirkung hat CBD-Öl und wurde seine Wirksamkeit nachgewiesen?
Obwohl die Wirkung von CBD-Öl auf alle depressiven Symptome nicht formell in klinischen Studien nachgewiesen wurde, wird derzeit viel geforscht, um es zu bewerten, und die vorläufigen Studien zeigen recht vielversprechende Ergebnisse. Eine gute Nachricht, denn zu einer Zeit, in der die Wirksamkeit der am häufigsten verschriebenen Antidepressiva (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) in Frage gestellt wird, wäre es schade, Moleküle wie CBD zu übersehen, die ein interessantes antidepressives Potenzial zu haben scheinen.
Hat CBD Nebenwirkungen, die eine Gefahr darstellen können?
Durchfall, Schläfrigkeit, Müdigkeit, Fieber, Erbrechen und Appetitlosigkeit sind die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen in den Studien (weniger als 1 von 10 Personen), die jedoch höhere Dosierungen als die hier empfohlenen verwenden. Im Gegensatz dazu haben sie bisher kein Risiko für eine Abhängigkeit von CBD-Produkten gezeigt. Es gibt kein Gesundheitsrisiko. Im schlimmsten Fall führt es zu einer Schläfrigkeit für einige Stunden.
In welcher Dosis wird es eingenommen?
Bei der Selbstmedikation wird geraten, mit 10 mg pro Tag, verteilt auf zwei Einnahmen, zu beginnen, was 1 Tropfen pro Einnahme bedeutet, wenn das Öl mit 10 % CBD dosiert ist, oder 2, wenn es 5 % CBD enthält. Wenn das nicht ausreichend scheint, kann man dann um 10 mg pro Tag oder jeden zweiten Tag erhöhen, ohne eine Gesamtmenge von 50 mg zu überschreiten. Darüber hinaus und vor allem, wenn man andere Medikamente einnimmt, sollte man sich von einem Apotheker begleiten lassen, um die richtige Dosis zu finden, oder von einem Arzt, um sicherzugehen, dass man keine Depressionsdiagnose übersehen hat.
Kann CBD mit bestimmten Medikamenten interagieren?
Es wird geschätzt, dass mindestens 60 therapeutische Klassen von Medikamenten mit Cannabidiol interagieren könnten. Studien haben gezeigt, dass CBD die Ausscheidung bestimmter Medikamente verlangsamen kann, was zu einer möglichen Zunahme ihrer Nebenwirkungen führen kann. Dazu gehören unter anderem Ibuprofen, bestimmte Schlafmittel (Zolpidem, Zopiclon), Antidepressiva (Sertralin), Antiepileptika (Carbamazepin), Betablocker (Carvedilol), Neuroleptika (Clozapin), Antazida aus der Familie der Protonenpumpenhemmer, blutdrucksenkende Mittel, Krebsmittel usw.
Ein Risiko, das man jedoch nuancieren sollte: Die üblicherweise verwendeten Dosen von Cannabidiol sind selten so hoch wie die, die mit Medikamenten interagieren können. Vorsichtshalber sollte man aber besser seinen Arzt fragen, wenn man Medikamente einnimmt, vor allem solche, deren Wirksamkeit und Nebenwirkungen sehr empfindlich auf Schwankungen der Konzentration im Blut reagieren, wie Levothyroxin, das bei einer Schilddrüsenunterfunktion eingesetzt wird.
Wer darf CBD nicht einnehmen? Welche Kontraindikationen gibt es?
Kindern unter 18 Jahren, schwangeren oder stillenden Frauen sowie Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion wird von der Einnahme von CBD abgeraten.
Welches CBD-Öl sollte ich wählen?
Unsere Experten empfehlen die Wahl eines Öls, das sublingual angewendet wird, da der Wirkstoff auf diese Weise in die Schleimhaut eindringt und direkt in den Blutkreislauf gelangt. Die Wirkung von E-Liquids und CBD-Blüten, die mit einem Verdampfungsgerät verwendet werden, ist schneller, aber weniger nachhaltig und die Dosierung schwieriger zu kontrollieren. Bei Ölen lässt sich die Dosierung besser kontrollieren und die Wirkung ist zwar langsamer, hält aber länger an.
Gut zu wissen: Wenn man die Tropfen unter die Zunge legt, sollte man etwa eine Minute warten, bevor man schluckt, um die Bioverfügbarkeit des CBD zu maximieren.
Wo können Sie CBD-Öl kaufen?
Sie können CBD-Öl ganz einfach im Internet kaufen, aber Sie sollten darauf achten, dass das Produkt nicht mehr als 0,2 % THC enthält, da dies der in Europa gesetzlich festgelegte Grenzwert ist, ab dem es als Betäubungsmittel gilt. Die Händler müssen auf die Einhaltung der geltenden Gesetze achten und bemühen sich um die Qualität ihrer Produkte. Bei fast allen Händlern bekommt man die Produkte in feinster Bio-Qualität, also ohne Chemie.