Cannabis im Freien anbauen: Diese Fehler sind unbedingt zu vermeiden

Cannabis im Freien anbauen: Diese Fehler sind unbedingt zu vermeiden

Viele Menschen entscheiden sich dazu, ihr Cannabis unter freiem Himmel anzubauen. Dies kann in der Theorie auch sehr gut funktionieren. Allerdings werden auch heute noch viel zu oft typische Fehler begangen, welche zum Beispiel die Erntequalität maßgeblich mindern können.

Der folgende Beitrag zeigt, wie die weit verbreiteten Fehler bei dem Outdoor-Anbau von Cannabis verhindert werden können.

Wasserqualität prüfen

Über das Wasser werden die Nährstoffe zu den Pflanzen transportiert. Fällt die Qualität des Wassers minderwertig aus oder wird die Bewässerung nicht richtig vorgenommen, kann den Pflanzen demnach großer Schaden zugefügt werden.

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang beispielsweise, dass das Leitungswasser oft Chlor enthält. Beim Trinken stellt dies kein Problem dar, die Pflanzen und die Mikroorganismen können durch das Chlor jedoch sehr wohl Schaden nehmen. Wird für die Bewässerung also Leitungswasser genutzt, sollte es im Vorfeld für rund 24 Stunden stehen gelassen werden. In dieser Zeit kommt es zu einer teilweisen Verdunstung des Chlors. Eine Alternative besteht darin, einen Osmosefilter zu verwenden. Dieser entfernt nicht nur Chlor, sondern auch andere Salze aus dem Wasser.

Der Anbau von Cannabis im Freien kann schnell zu einem Desaster werden, wenn zu viel gelöste Salze im Wasser vorhanden sind. Vor der Verwendung des Wassers ist es daher sinnvoll, den Salzgehalt zu überprüfen. Dafür ist ein EC-Messgerät nötig.

Daneben spielt auch der pH-Wert, also der Säuregehalt des Wassers, eine Rolle. Das Substrat muss einen bestimmten Säuregrad aufweisen, damit die Pflanzen alle nötigen Mikro- und Makronährstoffe erhalten. Idealerweise beträgt der pH-Wert der Erde 6 bis 7. Durch diesen wird eine ideale Nährstoffaufnahme möglich.

Um den Outdoor-Anbau noch weiter zu optimieren, lohnt sich auch ein Blick in den Ratgeber: Wie Sie beim Cannabis-Anbau Stromkosten effektiv senken: Ein Leitfaden von NEXTG.tv.

Sauerstoffversorgung sicherstellen

Die Wurzeln der Pflanze benötigen Sauerstoff. Sind die Pflanzen ständiger Staunässe ausgesetzt, bedeutet dies großen Stress für sie. Sie erleiden einen Sauerstoffmangel.

Als Konsequenz stellen die Pflanzen ihr Wachstum ein und es treten immer mehr gelbe Blätter in Erscheinung. Es ist demnach wichtig, die Pflanzen immer nach ihrem Bedarf zu gießen. Durch das Anheben der Töpfe lässt sich überprüfen, wann die Erde zu feucht oder zu trocken ist.

Hitzeschäden vermeiden

Insbesondere, wenn Cannabis auf Terrassen oder Balkonen angebaut wird, lässt sich häufig der Fehler beobachten, dass Hitzeschäden riskiert werden.

Diese lassen sich darauf zurückführen, dass Kacheln sehr viel Hitze abstrahlen. Mit heißen Böden muss somit vorsichtig umgegangen werden. Es könnte zu einer übermäßigen Erhitzung der Wurzeln kommen. Für die Pflanze bedeutet dies wiederum puren Stress, unter dem das Wachstum leidet und die Blüte gefährdet werden kann. Grundsätzlich führt Stress dazu, dass sowohl die Qualität als auch die Menge des Endproduktes beeinträchtigt wird. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass so das Risiko für einen Befall mit Pilzen oder Schädlingen steigt.

Im Außenbereich sollten idealerweise weiße Töpfe genutzt werden. Diese reflektieren das Licht. Auch Stofftöpfe können eine gute Alternative darstellen. Allerdings sollten diese mit Hilfe von Paletten, Holz oder einem anderen geeigneten Material isoliert werden.

Schädlings- und Pilzbefall vorbeugen

Natürlich besteht im Außenbereich immer die Gefahr eines Insektenbefalls. Dieser ist allerdings unbedingt zu verhindern. Möglich ist dies, indem beide Blattseiten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Auf diesen sollten sich keine Spinnmilben oder anderweitige Insekten befinden. Gab es in der Vergangenheit ein Problem mit einem Schädlingsbefall, muss das Substrat unbedingt ausgetauscht werden.

Vorbeugung ist jedoch auch gegen einen Pilzbefall zu empfehlen. Die Verbreitung von Pilzen, die einmal da sind, erfolgt leider sehr schnell. Diese können die Pflanzen vollständig zerstören. Die Anbaufläche muss demnach immer hygienisch sauber gehalten werden. Vor dem Gebrauch sind die Töpfe sorgfältig zu reinigen und mit Bleichmitteln zu desinfizieren. Falls der Beginn einer Pilzinfektion bemerkt wird, kommt es außerdem auf schnelles Handeln an, um eine weitere Ausbreitung zu unterbinden.

Angelika Koch

Angelika Koch

Angelika ist eine passionierte Autorin und Expertin auf dem Gebiet des Cannabis-Lifestyles. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Branche hat sie sich nicht nur ein umfassendes Wissen über den Anbau und die Verwendung von Cannabis angeeignet, sondern auch über die politischen und rechtlichen Aspekte, die damit einhergehen. Ihre Art zu schreiben ist gekennzeichnet durch ihren unverwechselbaren, freundlichen Stil, der sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. In ihren Artikeln vermittelt sie nicht nur praktische Tipps zum Anbau von Cannabis, sondern auch spannende Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Cannabis in den Alltag integrieren kann.