Dampfen wie ein Profi: 6 echte Dampfer-Tipps für Einsteiger

Dampfen wie ein Profi: 6 echte Dampfer-Tipps für Einsteiger

Dampfen liegt im Trend. Es gibt aber ein Mysterium. Während manche schon nach den ersten Stunden mit Ihrem neuen Begleiter einen Bund aufs Leben schließen, können sich andere mit dem Verdampfer nicht recht anfreunden. Dies liegt zumeist an Gebrauchsfehlern. Wir nennen sechs echte Dampfer Tipps für Einsteiger, mit denen das neue Hobby garantiert mehr Spaß macht.

Tipp 1: Die richtige Zugtechnik finden

Dieser Tipp ist der mit Abstand wichtigste. Einen Vaporizer kaufen kann jeder – die richtige Anwendung wird allerdings gelernt sein. Entscheidend ist es, die richtige Inhalationstechnik zu finden. Mit der falschen Inhalationstechnik ist Dampfen kein Genuss. Der erste Zug endet deshalb oft mit einem unangenehmen Husten oder einem zu intensiven Geschmack – der Hauptgrund, warum Einsteiger ihr Projekt sofort wieder beenden.

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, den Dampf zu inhalieren: Mund-zu-Lunge oder ein direkter Lungenzug. Mit Mund-zu-Lunge-Technik wird Dampf zunächst in den Mund gesaugt und dann erst in die Lunge geatmet. Dampfer ziehen dabei mehrere Sekunden Dampf ein, bis der Mund gefüllt ist. Anschließend wird der Mund geöffnet und der Dampf eingeatmet. Ist der gewünschte Lungenfüllstand erreicht, wird ausgeatmet. Die Mund-zur-Lunge Technik eignet sich für kleinere Verdampfer mit hohem Widerstand.

Eine Alternative dazu ist der direkte Lungenzug. Diese Technik eignet sich für größere Verdampfer mit geringerem Widerstand. Der direkte Zug ist für Dampfer geeignet, die ein weiches Gefühl bevorzugen. Dabei wird der Dampf schnell in die Lunge gezogen und umgehend wieder ausgeatmet.

Das Einatmen in die Lunge ist allerdings nicht zwingend notwendig. Auch „paffen“ ist möglich. Dabei wird der Dampf lediglich in den Mund gezogen und die Wirkung über die Mundschleimhäute erzielt.

Tipp 2: Das richtige Liquid kaufen

Viele Dampfer scheitern am Liquid. Dies muss nicht sein. Ein Liquid sollte nicht nur gut schmecken, sondern auch frei jeglicher Verunreinigungen sein. Deshalb sollten Dampfer nicht nur nach einem möglichst niedrigen Preis suchen, sondern sich für einen seriösen Liquidanbieter entscheiden.

Die Produkte sollten zertifiziert und zugelassen sein. Von vermeintlichen Schnäppchen bei eBay und Co. ist abzuraten. Stattdessen eignen sich im Handelsregister eingetragene Unternehmen, die seriöse Onlineshops oder Ladengeschäfte betreiben und die Produktion definitiv überblicken können.

Tipp 3: PG und VG verstehen

Viele Liquids bestehen aus Propylenglykol (PG) und Glycerin (VG). Das Verhältnis ist jedoch nicht immer gleich. Dabei wirkt sich die Zusammensetzung auf die Eigenschaften des Liquids aus. Mehr Glycerin erzeugt kräftigere Dampfstrahle. Einsteiger sollten verschiedene Zusammensetzungen ausprobieren und erst dann größere Bestände anschaffen.

Tipp 4: Liquid und Hardware schonen

Liquid und Hardware müssen richtig behandelt werden. So sollte Liquid in einem dunklen Raum aufbewahrt werden. Wer einen Plastiktank verwendet, sollte keine Bestandteile von Zitrusfrüchten und ätherischen Öle hinein gelangen lassen. Ansonsten kann der Tank Schaden nehmen. Besser sind hochwertige Pyrex- oder Gastanks.

Der Tank sollte generell häufiger gereinigt werden. Dies ist bei den meisten Verdampfern mittlerweile sehr einfach. Der Tank wird abgeschraubt und zerlegt, die Restflüssigkeit entsorgt und die Bestandteile unter fließendem Wasser abgespült und anschließend an der Luft getrocknet. Ohne regelmäßige Reinigung und unregelmäßigen Austausch der Verschleißteile leidet der Geschmack.

Tipp 5: Die richtigen Kräuter wählen

Beim Dampfen kommt häufig Kräuter zum Einsatz – etwa als Liquid oder auch in reiner Form. Dann kommt es darauf an, die richtigen Kräuter zu wählen, die zu den eigenen Vorstellungen passen.

Kräutern werden zahlreiche Wirkungen nachgesagt. Diese sind nicht immer einwandfrei wissenschaftlich belegt – Dampfer schwören jedoch darauf. Tatsächlich waren Kräuter bis zur vorletzten Jahrhundertwende noch sehr wichtige und regelmäßig eingesetzte Arzneien. Das Wissen um die Wirkungen ist durch die Ausbreitung der modernen Medizin mit ihren pharmazeutischen Produkten zurückgedrängt worden.

Aloe Vera etwa gilt als antiinflammatorisch und als antioxidativ. Anis werden verdauungsfördernde Wirkungen nachgesagt. Eukalyptus gilt als antibakteriell, Kamille als Mittel gegen Kopfschmerzen und Rheuma. Vielen Inhaltsstoffen werden auch lindernde Eigenschaften bei Volkskrankheiten wie Arthrose oder auch gegen Menstruationsbeschwerden nachgesagt.

Tipp 6: Regeln und Mitmenschen

Dampfen ist ein Vergnügen – aber nicht unbedingt für das soziale Umfeld. Wer mit dem Dampfen beginnt, sollte nicht einfach seinem Hobby frönen, sondern zunächst freundlich nachfragen, ob dies auch erwünscht und gestattet ist. Dies gilt etwa bei Freunden zu Hause, die den Dampf möglicherweise nicht zu schätzen wissen. Ganz besonders gilt dies jedoch im öffentlichen Raum sowie in Restaurants und Gaststätten. Längst nicht überall ist Dampfen zu jeder Zeit erlaubt – wer dennoch einen Zug nimmt, riskiert empfindliche Bußgelder.

So sind in manchen deutschen Bundesländern etwa Verdampfungsgeräte in gastronomischen Betrieben erlaubt, in anderen nicht. Wo es erlaubt es, kann der Wirt dennoch ein Verbot aussprechen. Im deutschen Außenbereichen ist das Dampfen dagegen in der Regel erlaubt – vom Tischnachbarn aber nicht zwingend erwünscht. Wer nach Mallorca reist, sollte das inselweite Dampfverbot in der Außengastronomie beachten. Wer dampfen möchte, muss aufstehen, den Tisch verlassen und stillstehend an einem Platz außerhalb der Terrasse verweilen.

Angelika Koch

Angelika Koch

Angelika ist eine passionierte Autorin und Expertin auf dem Gebiet des Cannabis-Lifestyles. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Branche hat sie sich nicht nur ein umfassendes Wissen über den Anbau und die Verwendung von Cannabis angeeignet, sondern auch über die politischen und rechtlichen Aspekte, die damit einhergehen. Ihre Art zu schreiben ist gekennzeichnet durch ihren unverwechselbaren, freundlichen Stil, der sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. In ihren Artikeln vermittelt sie nicht nur praktische Tipps zum Anbau von Cannabis, sondern auch spannende Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Cannabis in den Alltag integrieren kann.