Ethiopian Sativa aus Äthiopien

Ethiopian Sativa aus Äthiopien

Eine 100% reine Landrasse aus Äthiopien

Bei der Entwicklung der modernen Marihuanasorten, die seit den 1960er Jahren in Nordamerika und den Niederlanden gezüchtet wurden und die wir heute genießen, haben wir festgestellt, dass die meisten kommerziellen Hybriden als Kreuzungen von Afghani indica mit südostasiatischen und süd-/mittelamerikanischen und Sativas gezüchtet wurden.

Die Einführung afrikanischer Sativas wie der Ethiopian Sativa in den Genpool der modernen Strains ist recht selten passiert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die meisten modernen Hybriden in den USA entwickelt wurden, wo süd-/zentralamerikanische und thailändische Sativa-Genetik in großem Umfang vorhanden war und benutzt wurde, während afrikanische Sativas sehr selten waren.

Das gilt auch für die europäischen Züchtungen, die in erster Linie auf Import-Genetik aus den USA und Saatgut aus Asien zur Erschaffung neuer Strains gesetzt haben.

Ethiopian Sativa
Ethiopian Sativa

Afrikanische Sativa-Landrassen wie die Ethiopian Sativa sind den meisten Züchtern weitgehend unbekannt, mit Ausnahme einiger südafrikanischer Stämme wie dem berühmten Durban Poison oder in jüngerer Zeit Sativas wie Malawi oder Zamal von der Insel Réunion.

Dies mag uns zu der Annahme verleiten, dass es auf dem afrikanischen Kontinent keine interessante Sativa-Genetik gibt, aber nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Afrika bietet in praktisch allen Ländern des Kontinents einige der exotischsten Sativa-Landrassen der Welt, wobei die aus tropischen und subtropischen Breiten stammenden Sativa-Rassen besonders potent, psychedelisch und elektrisierend sind.

Ethiopian Sativa – die Basics

Dieses Mal werden wir uns zu den äthiopischen Sativas äußern, einem Land, das in der Cannabis-Gemeinschaft berühmt ist, weil es die Wiege der jamaikanischen Rastafarian-Bewegung ist, die psychoaktiven Cannabis als Sakrament ihrer Religion und als grundlegenden Teil ihrer Kultur verwendet. Obwohl die jamaikanischen Sativas recht berühmt sind, bleiben die äthiopischen Sativas für viele weitgehend unbekannt.

Zu Beginn dieses Jahrhunderts tauchte eine auf rein afrikanische Landrassen spezialisierte Saatgutbank namens African Seeds auf, die leider nur wenige Jahre aktiv war, die aber in ihrer kurzen Existenz einen großen Beitrag dazu leistete, die Sativas dieses Kontinents bekannter zu machen.

Ethiopian Sativa
Ethiopian Sativa: Bud close-up

In jüngerer Zeit bezogen die Züchter das Saatgut der äthiopischen Sativa aus afrikanischem Saatgut und verfeinerten und verbesserten diese Sorte vor allem in der zweiten Generation, indem sie den Hermaphroditismus und minderwertige Pflanzen in Bezug auf Ihre Inhaltsstoffe wie Cannabinoide und Terpene beseitigten, die besten Elternpflanzen zur Vermehrung auswählten und ihre äthiopische Sativa der dritten Generation in Saatgutform auf den Markt brachten.

Die Äthiopische Sativa zeichnet sich dadurch aus, dass sie hohe, kräftige, flexible, stark verzweigte Pflanzen mit langer Knotenlänge hervorbringt, die outdoor leicht bis zu 2 und 4 Meter hoch werden können, wenn sie im Frühjahr gepflanzt werden.

Als echte tropische reine Sativa zeigt sie eine ausgezeichnete Resistenz gegen Feuchtigkeit, Pilzbefall, Wind und Hitze aufgrund ihrer schwammigen Blütenstruktur, die es den Knospen erlaubt, richtig zu lüften.

Ihre lange Blütezeit von 13-14 Wochen wird durch einen ausgezeichneten Endertrag kompensiert, wenn sie richtig kultiviert wird, mit starker Lichtintensität und warmen Temperaturen.

Daher wird für die Freilandkultur ein warmes und sonniges Klima empfohlen, das eine korrekte Reifung bis Mitte November ermöglicht, indoor mit starker Lichtintensität und ausreichend Platz für die Entwicklung. Im Innenbereich wird für die Blüte eine Photoperiode von 11 (Licht)/13 (Dunkelheit) empfohlen, um die Blüte zu fördern und ein Nachblühen oder übermäßiges Dehnen in der frühen Blüte zu vermeiden.

Ethiopian Sativa
Ethiopian Sativa: Outdoor

Ethiopian Sativa – die Wirkung

Die Ethiopian Sativa bietet eine geistige Wirkung von großer Qualität, die von Sativa-Liebhabern sehr geschätzt wird, die aktivere, geselligere, freundlichere und positivere Wirkungen suchen, gut fokussiert und ohne Paranoia, geistige oder körperliche Schwere zu erzeugen.

Die Duft- und Geschmacksrichtungen sind erdige und holzige klassische afrikanische Sativa-Aromen, mit blumigen, moschusartigen und fermentierten Zitrusnoten.

Ethiopian Sativa – Inside

Die Ethiopian Sativa hat einen Chemotyp mit moderatem THC-Gehalt (6-12%) und praktisch keinem CBD (weniger als 0,05%), was jene sauberen und zerebralen High’s ohne Limit erzeugt, die Sativa-Liebhaber so sehr schätzen. Einige Pflanzen können signifikante THCV-Gehalte von 2% aufweisen.

Ihr Terperne-Profil enthält die folgenden Monoterpene: hohe Mengen an Alpha-Pinen, gefolgt von Beta-Myrcen, Trans-Ocimen und Beta-Pinen in moderateren Mengen, wobei die Variabilität in Gegenwart geringer Mengen von Limonen und Terpinolen variiert. Was die Sesquiterpene betrifft, hauptsächlich beta-Caryophyllen, gefolgt von alpha-Humelen, wobei die Variabilität in Gegenwart geringer Mengen von trans-Nanolidol variiert.

Ethiopian Sativa

Genetische Analysen zeigen, dass die Ethiopian Sativa einen ungewöhnlichen Genotyp mit mäßiger genetischer Variabilität aufweist, der nur direkte Verwandtschaft mit anderen genetischen Proben aus derselben äthiopischen Familie und entfernter mit anderen afrikanischen Sorten zeigt. Es handelt sich um reine Landrassen-Strains von großem Wert und Interesse für reine Sativa-Liebhaber und deren Erhalter.

Infos über Ethiopian Sativa:
Typ: 100% Landrasse
Art: regulär
Genetik: 100 % Sativa
Eltern: 100% äthiopische Landrasse
THC: 6 bis 12%
THCV: bis 2%
CBD: 0-0,05 %
Indoor: 12 bis 14 Wochen Blütezeit
Outdoor: Ende Oktober /Mitte November
Ertrag: gut bis hoch
Spinmilben: hohe Resistenz
Mehltau: hohe Resistenz
Boytritis: hohe Resistenz
Klima: hohe Verträglichkeit von Kälte und Hitze
Wuchs: Großwüchsig mit langen Internodien, feine Blütenstruktur

Der Strain-Report „Ethiopian Sativa“ ist am 7. Dezember 2020 erschienen.

Sie finden bei uns Strain Reviews und Grow-Reports, angebaut mit verschiedenen Methoden von Erde bis Hydro, Outdoor wie Indoor.

Weitere Strain Reviews:
Malawi
Oldtimer’s Haze
Panama Red/White/Green/Purple
5 CBD-Sorten
Durban Poison
Pakistan Chitral Kush
Schwarzes & Purple Cannabis
ENOFCA – Strain Enzyklopädie -1200 Sorten
Erdpurt
Honduras purple
Morocco Beldia Kif
Nepal Jam / Nepal Mist
Red and Blonde Lebanese
Ethiopian Sativa
China Yunnan, Kali China, Orient Express
New Caledonia

Bilder: Tampe-Media

Angelika Koch

Angelika Koch

Angelika ist eine passionierte Autorin und Expertin auf dem Gebiet des Cannabis-Lifestyles. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Branche hat sie sich nicht nur ein umfassendes Wissen über den Anbau und die Verwendung von Cannabis angeeignet, sondern auch über die politischen und rechtlichen Aspekte, die damit einhergehen. Ihre Art zu schreiben ist gekennzeichnet durch ihren unverwechselbaren, freundlichen Stil, der sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. In ihren Artikeln vermittelt sie nicht nur praktische Tipps zum Anbau von Cannabis, sondern auch spannende Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Cannabis in den Alltag integrieren kann.