Legalisierung vereinfacht Zugang zu medizinischem Cannabis

Legalisierung vereinfacht Zugang zu medizinischem Cannabis

In den letzten Jahren wird Cannabis in der Medizin mehr und mehr angewendet, vor allem zur Behandlung von chronischen Schmerzen oder Spastiken. Die Legalisierung seit dem ersten April 2024, vereinfacht vor allem den Menschen den Zugang, die aus medizinischen Gründen darauf angewiesen sind. Wir verraten Dir alle wichtigen Informationen zum Thema.

Erhöhte Verfügbarkeit und Auswahl

Die Legalisierung führt in der nächsten Zeit dazu, dass es mehr Produzenten und Distributoren geben wird. Der Markteintritt neuer Akteure könnte das Angebot an Cannabisprodukten erweitern. Auch die Lieferketten können so stabiler werden. Durch eine bessere Versorgungssicherheit und höhere Produktionskapazitäten kommt es zu weniger Engpässen.

Außerdem bringt die Legalisierung auch eine Diversifizierung der Produkte mit sich. Mehr Sorten von Cannabisblüten und Extrakten mit verschiedenen THC- und CBD-Konzentrationen sind erhältlich. So hast Du auch die Möglichkeit, wenn Du auf medizinischen Cannabis angewiesen bist, mit Deinem Arzt detaillierter zu besprechen, welche Art sich für Deine Therapiezwecke am besten eignet. Der Vergleich von medizinischem Cannabis ist wichtig, denn nur so kannst Du die bestmögliche Wirkung erzielen und Deine Symptome und Probleme lindern.

Abbau bürokratischer Hürden

Vor der Legalisierung hatten Menschen, die auf medizinischen Cannabis angewiesen waren, große bürokratische Hürden zu meistern, bevor sie von den positiven Aspekten des Cannabis profitieren konnten. Cannabis war bis April diesen Jahres noch als Betäubungsmittel eingestuft, so dass es nur bei schwerwiegenden Erkrankungen zum Einsatz kommen durfte, auch wenn der Patient die Kosten der Therapie selbst tragen wollte.

Auch der Genehmigungsprozess zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen für eine Kostenübernahme war für viele Patienten ein ein langer Prozess. Viele Anträge wurden abgelehnt, insbesondere, wenn die Krankenkasse der Meinung war, dass andere Behandlungsmethoden nicht ausreichend getestet wurden oder der Nutzen von Cannabis nicht eindeutig nachgewiesen war.

Mit der Legalisierung fällt es Ärzten nun zunehmend einfacher und schneller Cannabis zu verschreiben, insbesondere wenn Patienten die Kosten Ihrer Cannabistherapie selbst tragen. Auch die Kostenübernahme der Krankenkassen soll sich durch die mögliche Einführung von Standardregelungen zur Kostenübernahme weiter vereinfachen, damit kein umfangreiches Antragsverfahren mehr notwendig ist.

Menschen, die aus medizinischen Gründen auf Cannabis angewiesen sind, beispielsweise für eine Schmerztherapie, können oftmals nicht die Kraft aufbringen, sich durch die Anträge zu arbeiten, da sie durch ihre Schmerzen stark eingeschränkt sind. Die Erleichterung ist vor allem für diese Menschen deutlich spürbar.

Verbesserte Versorgung durch Apotheken

Vor der Legalisierung war es in manchen Regionen eine echte Herausforderung eine Apotheke zu finden, die medizinischen Cannabis überhaupt führt. Patienten mussten oft spezialisierte Apotheken finden, die die erforderlichen Produkte führen und die notwendigen Voraussetzungen für den Vertrieb erfüllen.

Besonders in ländlichen Gebieten waren die Schwierigkeiten der Beschaffung von medizinischem Cannabis sehr hoch. Unter Umständen mussten die Patienten weite Strecken zurücklegen, um an ihre Medikamente zu kommen. Dieser beschwerliche Weg war je nachdem auch nicht für jeden Patienten machbar und so mussten doch einige auf die medizinischen Vorteile von Cannabis verzichten.

Die Anzahl an zugelassenen Produzenten war vor der Legalisierung noch sehr beschränkt. Die Menge des verfügbaren Cannabis war oftmals begrenzt, was zu häufigen Lieferengpässen führte. Für Menschen, die wegen ihrer chronischen Schmerzen auf Cannabis angewiesen sind, kann es eine Tortur sein, mehrere Tage auf ihre Medikamente warten zu müssen.

Große Erleichterung für einige Patienten – besonders Selbstzahler

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland bringt vor allem für Schmerzpatienten oder Menschen, die aus anderen Gründen auf medizinischen Cannabis zurückgreifen und bereit sind dafür privat zu zahlen, eine große Erleichterung. Sie haben nun einfacher und schneller die Möglichkeit an Ihre Produkte zu gelangen und müssen sich nicht erst mit ewigen bürokratischen Hürden auseinandersetzen.

Angelika Koch

Angelika Koch

Angelika ist eine passionierte Autorin und Expertin auf dem Gebiet des Cannabis-Lifestyles. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Branche hat sie sich nicht nur ein umfassendes Wissen über den Anbau und die Verwendung von Cannabis angeeignet, sondern auch über die politischen und rechtlichen Aspekte, die damit einhergehen. Ihre Art zu schreiben ist gekennzeichnet durch ihren unverwechselbaren, freundlichen Stil, der sowohl informativ als auch unterhaltsam ist. In ihren Artikeln vermittelt sie nicht nur praktische Tipps zum Anbau von Cannabis, sondern auch spannende Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, wie man Cannabis in den Alltag integrieren kann.